Blau Weiß Linz hat noch lange nicht aufgegeben

Co-Trainer Thomas Sageder und Chef-Trainer Edmund ("Edi") Stöhr
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In den Achtzigern und Anfang der Neunziger selbst aktiver Spieler in der deutschen Bundesliga ist nun Edi Stöhr als Trainer in Linz beim Kultklub Blau Weiß Linz gelandet. Unmöglich ist der Klassenerhalt für die Königsblauen sicherlich nicht, wie er im Interview mit der Stadtrundschau Linz anklingen ließ:

StadtRundschau (SR):
Sie sind jetzt schon einige Wochen in Linz, haben Sie sich bereits eingelebt und sich in Linz schon etwas umsehen können?

Edi Stöhr:
In der Vorbereitungszeit auf die Frühjahrsrunde haben wir täglich zwei Trainingseinheiten angesetzt. Die werden ausgearbeitet und nachbesprochen. Dazu kommen Gespräche mit den Spielern, den Vereinsverantwortlichen und Medienvertretern, sowie unzählige Telefonate mit Personen, die in unserer Branche eine wichtige Rolle spielen. Die Stadt und einige ihrer Bewohner habe ich bei meinem Bemühen, eine Wohnung zu finden ein wenig kennengelernt. Inzwischen kann ich mich ganz gut orientieren und darf sagen, dass sich mir eine prachtvolle, bezaubernde Innenstadt gezeigt hat und ich mich sehr wohl fühle.

SR:
Sie haben die Mannschaft von Blau Weiß Linz in einer äußerst schwierigen Phase übernommen. Wie hoch schätzen Sie die Chancen ein, doch noch dem Abstieg zu entrinnen?

Edi Stöhr:
Wir benötigen sicher kein Wunder, um unser Ziel zu erreichen. Extrem schwierig ist die Aufgabe gleichwohl, vor allem deshalb, weil keiner, absolut keiner absteigen will und jeder sich mit allen Mitteln und vielleicht auch etwas mehr dagegen wehrt.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir eine realistische Chance haben, die Klasse zu halten und kann wenigstens versprechen, dass wir extrem hart dafür arbeiten werden.

SR:
Durch die Abgänge von Torsten Knabel und Daniel Guselbauer gibt es neben der Baustelle im Angriff nun auch eine in der Abwehr. Wie sehen hier Ihre Pläne aus?

Edi Stöhr:
Die Abgänge von Torsten und Daniel haben ausschließlich persönliche Gründe, die vom Verein respektiert wurden. Wir hätten beide gern weiter in unseren Reihen gesehen, müssen nun aber überlegen, ob und wie wir die Lücken durch interne Verschiebungen füllen können. Schließlich bedeutet jeder Abgang auch eine Chance für den Spieler aus der zweiten Reihe.

SR:
Zuletzt wurden neue Spieler für den Angriff getestet. Können Sie schon den einen oder anderen Namen nennen?

Edi Stöhr:
Die wirtschaftliche Situation aller österreichischen Erstligisten lässt die Verpflichtung von namhaften Spielern nur ganz selten zu. Deshalb schöpfen wir aus dem riesigen Reservoir von allgemein weniger bekannten Spielern im In - und Ausland. Die Namen spielen hier zunächst keine große Rolle. Wenn sich unsere Gegner beim direkten Aufeinandertreffen dann von ihrer Klasse überzeugen müssen, werden die Namen zwangsläufig bekannter.

SR:
Sollte Tormann David Wimleitner einmal ausfallen, haben die Ersatzgoalies Ihrer Meinung nach die Klasse, ihn in dieser heiklen Phase zu ersetzen?

Edi Stöhr:
David hat die Erfahrung und die Professionalität, um sich so gut wie möglich vor Verletzungen zu schützen. Sollte es doch einmal passieren, haben sowohl Daniel Bartosch als auch Christoph Binder mein absolutes Vertrauen.

SR:
Die Nachwuchsarbeit hat bei BW Linz einen großen Stellenwert. Drängt sich von dort schon der eine oder andere für die Kampfmannschaft auf?

Edi Stöhr:
Außer Matej Vidovic habe ich bisher noch keinen Spieler aus der BW Nachwuchsabteilung kennengelernt. Dieser allerdings hat vielversprechende Anlagen. Die Zeit für einen genaueren Blick wird erst kommen.

SR
Sollten Sie BW Linz vor dem Abstieg retten, werden wir Sie dann weiterhin als BW Coach sehen?

Edi Stöhr:
Mit Stand heute steht einer weiteren Zusammenarbeit im Falle des Ligaerhalts nichts entgegen.

SR:
Was sind Ihre Ziele für die Zukunft; sportlich und privat?

Edi Stöhr:
In unserer Branche macht es wenig Sinn zu weit nach vorne zu blicken.
Die kurzfristige Zielsetzung liegt mit dem Klassenerhalt auf der Hand.
Darüber hinaus bin ich Trainer mit Leib und Seele, am liebsten über einen längeren Zeitraum an einem Ort. Nur dann hat man auch eine reelle Chance, nachhaltig zu wirken und Erfolg zu haben.
Privat darf es ruhig so weitergehen wie bisher.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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