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Blau-Weiß Linz: Neue Baustellenfotos vom Donauparkstadion

Der FC Blau-Weiß Linz lud MedienvertreterInnen zu einer Führung im neuen Donauparkstadion ein und gab Updates zum Baustellenfortschritt.

LINZ. Auch wenn für die aktuell 150 BaustellenarbeiterInnen noch mehr als genug zu tun ist, eines kann man vorweg schon sagen: die Blau-Weiß-Fans dürfen sich auf einen kleinen und feinen Fußballtempel freuen. Knapp zwei Monate vor dem geplanten Eröffnungsspiel – Wunschgegner Schalke 04 wird es vermutlich nicht werden – nimmt die neue 5.600 Zuschauer fassende Heimstätte erkennbare Formen an. Rund zwei Drittel der Dacharbeiten sind abgeschlossen, auch zwei Videowalls wurden bereits montiert.

Zeitgleich mit dem Bau der Skyboxen – acht von zehn wurden bereits verkauft – werden aktuell die ersten Fassadenelemente angebracht. Wie auf den Modellfotos zu sehen, wird das Hofmann Personal Stadion einen metallenen Silberlook tragen, verziert mit einem "roten Eck", das auf den Standort des darunter liegenden XXXLutz-Möbellagers hinweist. Das Vereinswappen des FC Blau-Weiß Linz wird an zwei bis drei Stellen an der Fassade angebracht. Den Stufenaufgang von der Donaulände hinauf zum Stadion wird es nicht geben.

Wissenswertes zum Stadionbau

In Zeiten der Nachhaltigkeit wird bei Neubauten besonders genau hingesehen, so natürlich auch beim Donauparkstadion. Die Blau-Weißen bewässern ihren Rasen künftig mit eigenem Brunnenwasser, überschüssiges Wasser wird mit einem ausgeklügelten Entwässerungssystem in die Donau geleitet – eine Notwendigkeit, da sich das Spielfeld auf dem Dach des Möbellagers befindet. Doch wie kann überhaupt ein Rasen ohne natürlichen Untergrund wachsen?

Mit reichlich Schotter, Sand, Humus und Drainagematten wird der Rasen anstandslos gedeihen. Das Problem fehlender Sonneneinstrahlung und Belüftung stellt sich aufgrund der niedrigen Dachhöhe nicht. "In zwei bis drei Wochen beginnen wir mit der Verlegung des Rasens", verrät Projekt-Leiterin Nina Lang. Punkten kann das neue Blau-Weiß-Wohnzimmer zudem mit ökologischem Stahl-Beton-Bau, LED-Lichtanlagen und Photovoltaik-Installation sowie mit barrierefreiem Zugang. 

"Vorfreude schon riesig"

Geschäftsführer Christian Peschek blickt mit Vorfreude auf die geplante Eröffnungsfeier Anfang Juli: "Wir eröffnen unser Stadion ohne einem Spiel und können damit ein erstes Gefühl für unsere neue Heimstätte aufbauen. Es wird Führungen durchs Stadion geben und die feierliche Schlüsselübergabe der Stadt Linz stattfinden." Nur wenig später soll das Hofmann Personal Stadion mit einem offiziellen Eröffnungsspiel eingeweiht werden. Wer dann als Gegner gegenübersteht, ist noch offen und hänge laut Peschek "von der Verfügbarkeit der Vereine ab" – ein deutscher Bundesligist steht jedenfalls auf dem Wunschzettel.