"Egal woher du kommst - hier geht es um das Nationalteam!"
Eine Gruppe von Linzer Fans reiste für das Nationalteam nach Kiew
Bei der Eishockey-WM in Kiew Ende April fixierte die österreichische Nationalmannschaft mit einem fulminanten 11:0 Sieg gegen Polen den Aufstieg in die A-Gruppe. Mittendrin: Josef Rammerstorfer, Franz Teufel und Gerald Hametner vom Black Wings-Fanclub Powerplay Enns. Gemeinsam mit bis zu 100 Fans aus ganz Österreich feuerten sie die Spieler an. "Die Woche war ein Wahnsinn. Ganz nach dem Motto: ´Egal woher du bist oder welchem Verein du nahe stehst - hier geht es um das Nationalteam´ feuerten wir sie alle einheitlich im rot-weiß-roten Österreich-dress an", sagt Gerald Hametner. Da sich in den vergangenen Jahren ein richtiger Stamm an Österreich-Fans gebildet hat, wollen Hametner, Teufel und Rammerstorfer nun einen eigenen Nationalteam-Fanclub gründen.
Keine Streitereien
Während sie am Anfang noch mit gemischten Gefühlen in die Ukraine reisten, entwickelte sich der Aufenthalt in Kiew zu einem besonderen Erlebnis: Höhepunkte waren nicht nur die zahlreichen Eishockeyspiele, sondern auch das gute Auskommen mit den gegnerischen Fans in der Halle und der enge Kontakt zu Spielern und Trainerstab. "Das ist das Großartige bei Eishockeyfans. Es gab keine Streitereien und keine einzige gefährliche Situation", sagt Franz Teufel. Dass die Fans das Team so laut anfeuern konnten, verdanken sie übrigens auch dem Verband und einem Bekannten aus der Ukraine: "Der Eishockeyverband hat für uns die Trommel hin und zurück transportiert, ein Bekannter hat uns 30 Fahnenstangen zukommen lassen", sagt Teufel.
Team Austria überraschte
Die WM begann für das junge Team unter Coach Roger Bader sehr holprig mit einem verlorenen Spiel. Mit den ersten Siegen ging es aber bergauf. "Wir wussten von Anfang an, dass vom Abstieg bis zum Aufstieg alles passieren konnte. Das Team ist voller junger Spieler und verdient vollen Respekt. Sie haben sich, was Leistung und Einstellung betrifft, von ihrer besten Seite präsentiert", sagt Teufel. Nach der erfolgreichen WM in Kiew heißt nun das neue Ziel der drei Eishockeyfans: Dänemark.
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