Leichtathletik
Hallen-Landesmeisterschaften in Linz abgesagt
Mit Absage der Oö. Leichtathletik Hallen-Landesmeisterschaft auf der Gugl will der OÖ Leichtathletikverband ein "bewusstes Zeichen für Zusammenhalt in der Gesellschaft" setzen.
LINZ. Der Oberösterreichische Leichtathletikverband (OÖLV) sagte am Donnerstag die OÖ Landesmeisterschaft der allgemeinen Klasse aufgrund der Corona-Pandemie ab. Der Event wäre am 6. und 7. Februar als einzig noch im Hallenmeisterschaftskalender verbliebene Veranstaltung übrig gewesen.
Weidlinger: "Mir blutet das Herz"
Wegen der aktuellen Entwicklungen und geplanten Verschärfungen lasse sich eine Durchführung guten Gewissens nicht durchführen, heißt es vom Verband in einer Stellungnahme. OÖLV-Präsident Günther Weidlinger dazu:
„Wir sind während dieser Pandemie immer bemüht im Sinne unserer Sportlerinnen und Sportler zu entscheiden. Mir blutet das Herz, dass wir die Landesmeisterschaft nicht durchführen werden, aber wir haben uns bewusst dazu entschieden. Die aktuellen Entwicklungen lassen es nicht zu, die Hallenlandesmeisterschaft in der TipsArena in Linz durchzuführen."
Absage soll Zeichen setzen
Die Meisterschaften wären aus aktueller Sicht unter gewissen Auflagen rechtlich durchführbar gewesen. „Es geht aktuell nicht immer darum was rechtlich möglich, sondern was im Sinne unserer Gesellschaft richtig ist“, so Generalsekretär Thomas Birnleitner. Erst am Donnerstag warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesichts der neuen Virusmutation vor einer Verschärfung der Lage. Die Bundesregierung diskutiert über eine Verlängerung des derzeitigen dritten Lockdowns. „Vor all diesen Hintergründen können wir nicht rechtfertigen eine Landesmeisterschaft durchzuführen, als ob wir keine Pandemie hätten. Als OÖLV haben wir eine Vorbildfunktion und eine Verantwortung gegenüber unseren Sportler*innen und Kampfrichter*innen. Wir wollen mit der Absage bewusst ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für Zusammenhalt in der Gesellschaft und dass jeder einen Beitrag leisten muss, um diese Pandemie zu überwinden“, so Weidlinger.
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