Fußball und Corona
Im Unterhaus ereilt nun vorzeitig der Schlusspfiff

Das Donauparkstadion wird nun vermutlich ohne ein letztes offizielles Meisterschaftsspiel im Spätsommer abgerissen. | Foto: Reischl
  • Das Donauparkstadion wird nun vermutlich ohne ein letztes offizielles Meisterschaftsspiel im Spätsommer abgerissen.
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Diese Woche bestätigte sich, was viele Funktionäre befürchteten: Saisonabbruch ohne gültige Wertung im Fußball-Unterhaus.

LINZ. Seit Montag ist der Abbruch im Fußball-Unterhaus Gewissheit. Für die Vereine heißt dies erneut "Wertung nicht möglich". Zuvor gaben diese Entscheidung bereits die Verbände in Wien, Niederösterreich und im Burgenland bekannt. "Unter Berücksichtigung einer angemessenen Vorbereitungszeit von sechs Wochen wäre für die Austragung der Nachtragsspiele aus dem Herbst gemäß Beschluss des OÖFV-Präsidiums eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs spätestens mit dem 3. Mai erforderlich gewesen. Da diese aber laut aktuell gültiger Verordnung des Gesetzgebers nicht möglich war, ist eine ordnungsgemäße und vollständige Durchführung der für eine Wertung notwendigen Nachtragsspiele aus der Hinrunde nicht mehr möglich. Daher müssen die ausgesetzten Bewerbe abgebrochen werden und die Meisterschaft 2020/21 sowie der Landescup annulliert werden", so der OÖFV.

Abbruch wenig überraschend

Für viele Vereine kam der Abbruch wenig überraschend, darunter Donau Linz. "Im Grunde haben sich viele Funktionäre etwas vorgemacht, wenn sie geglaubt haben, dass wir die heurige Saison sportlich beenden können", sagt Kurt Baumgartner vom LT1 OÖ-Ligisten ASKÖ Donau Linz, der die Entscheidung entspannt betrachtet: "Wir haben die Zeit genutzt, um Geld nachhaltig in die Infrastruktur zu investieren. Unser Stadion ist nun ein echtes Schmuckkasterl und das macht uns Stolz. Viel wichtiger ist, dass die Nachwuchskicker wieder am Platz stehen dürfen."
Sportlich betrachtet ändert sich für die Kleinmünchner nicht viel. "Wir sind voll in der Planung für die neue Saison und haben bereits Vorbereitungsspiele terminisiert. Ich möchte aber betonen, dass man schon über den Tellerrand hinaus blicken muss, denn während andere auf der Intensivstation sterben, brauchen andere nicht fordern, eine Amateurliga zu Ende zu bringen."

Königsblaue gerettet

Die Amateure der Blau Weißen haben in der Landesliga Ost vom Abbruch mehr oder weniger profitiert, meinen zumindest Kritiker, doch davon will der sportliche Leiter Werner Mayer nichts hören: "Nach nicht einmal einer zur Gänze gespielten Halbsaison hat es sich ein Verein weder verdient, abzusteigen noch aufzusteigen. Die Entscheidung war in dieser Form zu erwarten. Ich möchte aber betonen, dass wir noch vier ausstehende Spiele gehabt haben und ich davon ausgehe, dass wir den Klassenerhalt sportlich geschafft hätten. Danken möchte ich den Trainern, die in den letzten Wochen unzählige Stunden für Individualtrainings aufgebracht haben und das zeigt mir einmal mehr, dass bei uns Königsblauen alle zusammenhelfen."
Durch den Abbruch im Unterhaus ist nun fix, dass es im legendären Donaupark kein offizielles Bewerbsspiel mehr geben wird, denn im Sommer sollen die Bagger auffahren. "Ich gehe davon aus, dass kein Spiel mehr stattfinden wird", sagt Klubmanager Peter Huliak.

Nachwuchs darf spielen

Positiv war am 3. Mai jedoch die Nachricht, dass zumindest im Nachwuchsbereich einige Meisterschaftsrunden gespielt werden dürfen. "Ab Ende Mai wird es einen geregelten Meisterschaftsbetrieb geben. Das begrüße ich und wird die Kids zusätzlich motivieren. Wenn sich jeder an die Regeln hält, dann ist dies mit Sicherheit durchführbar und wir bleiben alle gesund. Die Spiele finden zudem in eng gefassten Regionen statt", sagt Nachwuchsleiter Reinhard Teufel vom SK St. Magdalena.

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