Plagiatsvorwürfe bestätigt
LASK-Präsident Siegmund Gruber verliert seinen Doktortitel
Die Johannes Kepler Universität Linz entzieht Siegmund Gruber, Präsident des Linzer Fußballclubs LASK, nach einem mehrteiligen Prüfverfahren den Doktortitel. Die JKU folgt damit den Ergebnissen der extern eingeholten Gutachten der ÖAWI (Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität). Dies teilte die JKU am 25. Mai per Aussendung mit.
LINZ. "Im Fall von Plagiatsvorwürfen ist der Johannes Kepler Universität Linz eine objektive und transparente Aufklärung sehr wichtig, da die JKU Plagiate und wissenschaftliches Fehlverhalten keinesfalls toleriert", heißt es darin. Daher hat die JKU nach Bekanntwerden der Plagiatsvorwürfe rund um die Dissertationsschrift von Siegmund Gruber ein mehrteiliges Prüfverfahren eingeleitet. Im Zuge dessen wurde auch eine externe Stellungnahme seitens der ÖAWI (Österreichische Agentur für wissenschaftliche Integrität) eingeholt.
Entscheidung beruht auf mehreren Gutachten
Das Verfahren ist nun abgeschlossen und sieht eine Aberkennung des Doktortitels von Siegmund Gruber vor. Der Bescheid beruht inhaltlich im Wesentlichen auf der Stellungnahme der ÖAWI sowie den seitens der ÖAWI eingeholten externen Gutachten, die im Ergebnis wesentliche Teile der Dissertationsschrift von studienrechtlich relevanten Plagiaten betroffen sehen. Der Bescheid ist nicht rechtskräftig. Siegmund Gruber kann dagegen innerhalb einer vierwöchigen Frist Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht einlegen.
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