Tennisass Melanie Klaffner startet Comeback

WEYER. Die extreme Schulterverletzung, die das Tennistalent und Kornspitz® Sport Team-Athletin Melanie Klaffner mit zusätzlicher Schleimbeutelentzündung und zwei Knochenmarksödeme seit Monaten begleitet, war jetzt Anlass, ihre Comeback-Pläne im Tennissport neu zu ordnen und hat für das Jahr 2015 nun viele Pläne.

Erst wollte sie ihre Schmerzen über einen längeren Zeitraum ignorieren, doch das war dann nicht mehr möglich. So musste Meli geduldig warten um ihre Verletzungen endlich auskurieren zu können. Sie hofft Ende Jänner 2015 wieder in das Wettkampfgeschehen eingreifen zu können. Es sieht gut aus, die letzte MR-Kontrolle an der entzündeten Schulter zeigte gute Fortschritte und die Ödeme werden kleiner. So kann sie positiv und zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Klaffner konnte im September 2014 in den Polizei Spitzensport-Kader einsteigen, um sich ein zweites Standbein aufzubauen. Sie ist dafür sehr dankbar, denn so hat sie die Möglichkeit, sich weitere vier Jahre voll auf den Tennissport zu konzentrieren, weil sie ihre Anwesenheitspflicht nach ihrem Turnierkalender abstimmen kann. Nebenbei erlernt sie einen Beruf, der ihr viel Druck und Stress abnimmt. Als Sportlerin stellt man sich ja manchmal die Frage, was kommt nach der Karriere? Was ist, wenn plötzlich eine Verletzung den Sport beendet?

Für das Jahr 2015 stellte die Weyrerin auch ihr Trainingsumfeld neu auf. Sie arbeitet jetzt im Team von Hannes Pühringer und Markus Egger. Ihr Trainingsmittelpunkt bleibt nach wie vor in Linz. Es muss das Gesamt-Setup stimmen, damit meint sie ein positives Umfeld mit Personen, die hundertprozentig hinter ihr stehen und sie in jeder Lebenslage unterstützen und motivieren. Die Trainingsumfänge werden jetzt zwar etwas weniger, aber durch einen optimierten Trainingsplan werden die Einheiten effizienter gestaltet. Sie möchte zukünftig schmerzfrei trainieren, an ihrer Athletik und Stabilität arbeiten und viele Matches bestreiten. Melanie denkt nun eher prozessorientiert und setzt sich das Ziel, sich von Spiel zu Spiel weiter zu verbessern mit dem Vorsatz, bei jedem Training, in jedem Match ihr Bestes zu geben. Zwischen den Trainingsblöcken lernt sie für die Polizeiausbildung und es macht ihr großen Spaß, neben dem Körper auch den Geist zu fordern.

Melanies Weg zurück an die Spitze wird steinig sein, die Leistungsdichte ist groß, die Konkurrenz stark. Sie legt ihren Fokus aber bewusst auf die tägliche Trainingsarbeit und hält ihre Erwartungen eher niedrig, um sich nicht unter Druck zu setzen. Es gibt allerdings einen sportlichen Traum, bei den Grand-Slam Turnieren im Hauptbewerb gegen die besten Spielerinnen der Welt anzutreten und sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das ist nicht ohne verlässliche Partner an ihrer Seite möglich. Obwohl die jährlichen Reise- und Trainingskosten sehr hoch sind, kann ein Teil davon abgedeckt werden. Daher schätzt sie die Partnerschaft zum „Kornspitzteam“ sehr, das wie ein sympathisches Familien-Unternehmen hinter ihr steht auch wenn es sportlich einmal nicht wie erwartet läuft. Sie ist sehr stolz und dankbar, ein Teil der Kornspitz Sportfamilie zu sein.