UHC Linz wird beim U17-Finale Vierter...

...und kann damit trotzdem nicht ganz zufrieden sein

FLOORBALL. Nach einer vierstündigen Anreise am Freitagabend mit dem Zug, einer relativ kurzen Nacht und dem Frühstück in der Jugendherberge in Villach stand für die Mannschaft rund um Kapitän Thomas Reitetschläger und Team-Manager Michael Reitetschläger zuerst der viertelstündige Morgenmarsch zur Halle auf dem Programm. Dort angekommen, hieß es gleich aufwärmen – das Match gegen Wien startete um 08:30 Uhr.
Das Spiel begann mit dem 1:0 in der vierten Spielminute gut für die Linzer, doch dann konnten die Wiener in Unterzahl den Ausgleich erzielen und legten vor der ersten Pause auch noch das 2:1 nach. Der zweite Spielabschnitt verlief aus Linzer Sicht erfolgreicher, die Linzer kassierten zwar einen Treffer, konnten aber ausgleichen und sogar mit 4:3 in Führung gehen. Das Unterzahlspiel zu Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Drittels blieb gottseidank ohne Folgen. Im dritten Drittel schoss Kapitän Thomas Reitetschläger zuerst das 5:3 und musste dann wegen Bodenspiels für zwei Minuten auf die Strafbank – die Wiener konnten das Power-Play zum Anschlusstreffer nutzen. In den letzten vier Spielminuten fielen keine Tore mehr – der UHC Linz gewann gegen den SU Wiener FV mit 5:4.
Nach einem Spiel Pause stand für die Linzer das zweite Spiel des Finaltages gegen den VSV auf dem Plan. Jeder wusste, dass es ein schweres Spiel werden würde, alle waren jedoch entschlossen, sich nicht kampflos geschlagen zu geben. Die VSVler bewiesen in der Partie allerdings von Anfang an, dass sie den Linzern nicht nur körperlich, sondern auch spielerisch überlegen waren. Nahezu jeder Pass war perfekt gespielt, die VSVler mussten nicht viel mit dem Ball laufen, sie standen fast immer richtig, um entweder direkt ein Tor zu erzielen oder den Abpraller zu versenken. Nach dem ersten Drittel stand es bereits 3:0, und erst nach dem 5:0 konnte Linz den ersten Treffer erzielen. Das zweite und letzte Tor der Linzer fiel auch im zweiten Drittel, allerdings stand es davor schon 7:1 für den VSV. Das Trainerduo, bestehend aus Armin Raditschnig und Michael Reitetschläger, begann ab diesem Zeitpunkt damit, die wichtigsten Spieler für das Halbfinale zu schonen, die erste Linie spielte weniger und Backup-Goalie Simon Deutsch ersetzte Laurin Fuchs im Tor der Linzer. Der VSV gewann am Ende schließlich mit 13:2 gegen den UHC Linz.
Nach der Mittagspause stand das Halbfinale gegen den KAC an. Beide Mannschaften waren zu Beginn auf Augenhöhe, es gab einige Torchancen auf beiden Seiten, doch sowohl KAC-Goalie Max Obereder als auch Laurin Fuchs im Tor der Linzer konnten sich auszeichnen. In der siebten Minute fiel dann aber das 1:0 für den KAC und nur wenig später auch das 2:0. Die Linzer wollten im zweiten Drittel diesen Rückstand wieder aufholen, der KAC spielte allerdings mit viel Routine und führte in der 17. Minute schließlich mit 4:0. In der letzten Spielminute des zweiten Drittel gab es einen Penalty für Linz, den Patrick Pichler aber verschoss. Auch im Power-Play konnten die Linzer kein Tor erzielen, sondern bekamen zu Beginn des dritten Drittels sogar noch einen Short-Hander. Bis zur 24. Minute legte der KAC noch zwei Treffer nach, und Laurin Fuchs machte im Tor wieder Platz für Simon Deutsch, der dann auch noch ein Tor kassierte. Der UHC Linz verlor gegen den KAC mit 8:0 und spielte somit im kleinen Finale um Platz 3 gegen den UHC Götzis.
Nach dem Spiel um Platz 5, in dem sich der SU Wiener FV gegen die TVZ Wikings Zell am See mit 6:3 durchsetzen konnte, bestritt der UHC Linz das letzte Spiel des Finaltages. Linz startete ausgezeichnet in die Partie und führte nach vier Minuten bereits 2:0. Bis zum Ende des Drittels konnte Götzis aber ausgleichen. Im zweiten Abschnitt fiel nur ein Tor – 3:2 für Götzis. Das dritte Drittel war an Spannung kaum zu überbieten, gleichzeitig merkte man aber beiden Mannschaft schon die Müdigkeit in den Beinen und im Kopf an. Zuerst zwei Strafminuten gegen Götzis wegen Stockschlags, dann Strafstoß für Linz wegen klarer Hinderung am Torschuss. Patrick Pichler trat zum zweiten Mal an diesem Tag zur Ausführung an und hämmerte den Ball unhaltbar ins Kreuzeck – Ausgleich zum 3:3. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende: Patrick Pichler – 4:3 und damit die erneute Führung für den UHC Linz. Doch nur knapp eine Minute später fiel das 4:4 und 62 Sekunden vor dem Ende das 5:4 für Götzis. Linz riskierte noch alles, ersetzte Goalie Laurin Fuchs durch einen vierten Feldspieler – doch es half nichts mehr. Tobias Frank schoss den UHC Götzis mit einem Empty-Net-Goal 15 Sekunden vor Spielende ins Glück und auf den dritten Platz. Der UHC Linz hatte den Vorarlbergern während dem Spiel durch Konzentrationsschwächen immer wieder viele Torchancen ermöglicht, die diese auch eiskalt ausnützten.
Die Linzer können mit dem vierten Platz (von zehn angetretenen Mannschaften) also nicht vollständig zufrieden sein, auch wenn mit Elias Meusburger ein wichtiger Spieler der ersten Linie fehlte....

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Foto: Cityfoto
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