Jobmarkt weiter im Aufschwung
Manpower Beschäftigungsausblick Q3/2012: Befragung von 750 Personalisten, ob sie planen Personal einzustellen, abzubauen oder den Mitarbeiterstand gleich halten werden;
Beste Jobchancen in Wien, Vorarlberg und im Sektor Finanzwesen & Dienstleistung
OÖ (red). Österreichische Personalisten haben vor, vermehrt Personal im kommenden Quartal 3 2012 einzustellen. Zwölf Prozent geben an, ihren Mitarbeiterstamm zu erhöhen, drei Prozent haben vor ihren Personalstamm zu reduzieren und 84 Prozent haben vor, keine Änderungen vorzunehmen. Das ergibt einen positiven Netto-Beschäftigungsausblick von +9% für das kommende Quartal.
Die Umfrageergebnisse zeigen einen stabilen Arbeitsmarkt
Insgesamt sind die heimischen Personalisten optimistischer als in anderen Ländern der Europäischen Union. Der anhaltende Aufwärtstrend bei Neueinstellungen in Wien, der mittlerweile seit einigen Quartalen anhält, ist sehr vielversprechend. Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquote zu anderen europäischen Ländern ist es für Unternehmen noch schwerer, passende Talente für gewisse Positionen zu finden.
"Aus unserer neuesten "Talent Shortage Studie", die sich mit schwer zu besetzenden Berufsgruppen befasst, geht hervor, dass 40 Prozent der befragten Unternehmen Schwierigkeiten haben Stellen zu besetzen. Vergangenes Jahr waren es noch 27 Prozent. Unternehmen müssen hier Wege finden, um Talente zu gewinnen und zu binden. Ein wichtiger Punkt um dem Talentmangel entgegenzuwirken ist, dass Unternehmen auch Bewerber einstellen, die nicht unbedingt alle Anforderungen an eine Position erfüllen, aber das Potential haben die benötigten Skills zu erlernen", kommentiert Erich Pichorner, Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich.
Vergleich der Bundesländer und Wirtschaftssektoren
Personalisten in acht der neun Bundesländer geben an, im kommenden Quartal mehr Personal einzustellen. In Wien stehen die Jobchancen mit +15% am besten. Am zweiten Platz befindet sich Vorarlberg mit optimistischen +14%, gefolgt von Tirol und Niederösterreich mit +11% bzw. +10%. In Kärnten stehen die Chancen auf eine Stelle nicht so gut. Dieses Bundesland verzeichnet einen Rückgang um einen Prozent.
Personalisten in neun der zehn Wirtschaftssektoren geben an, ihren Mitarbeiterstock im kommenden Quartal 3/2012 zu erhöhen. Im Sektor Finanz & Dienstleistungen stehen die Chancen am besten eine Stelle zu bekommen. Hier ergibt der Wert sensationelle +24% gefolgt vom Sektor Energieversorgung mit +14%. "Im Sektor Finanzwesen & Dienstleistungen sehen wir in den Auswertungen der Befragung, dass vor allem Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich verstärkt wieder Mitarbeiter suchen und nicht Unternehmen aus dem Finanzwesen", so Erich Pichorner.
Weltweiter Ausblick
Weltweit werden 65.000 Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen positive Tendenzen in 34 der 41 Länder und Regionen. Im Plus sind Indien (+53%), Taiwan (+40%), Brasilien (+31%), Türkei (+27%) und Singapur (+23%).
Griechenland (-9%), Spanien (-4%), Irland und Schweiz ex aequo (-3%), Ungarn (-2%) und Italien (-1%) sind Schlusslichter im weltweiten Ländervergleich.
Über die Studie
Der Manpower Beschäftigungsausblick ist unter dem Namen Manpower Employment Outlook Survey (MEOS) seit 50 Jahren ein international anerkannter Indikator für die künftige Arbeitsmarktentwicklung. Die vierteljährlich veröffentlichte Studie misst die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage an ihrem Unternehmensstandort für das jeweils folgende Quartal. Die Ergebnisse sind nach Branchen und Regionen aufgeschlüsselt und finden internationale Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Quelle: Pressetext-Aussendung ManpowerGroup GmbH vom 12-06-2012
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