Der DAU treibt die IT-Chefs auf die Palme

42 Prozent der oberösterreichischen IT-Verantwortlichen von Klein- und Mittelbetrieben regen sich über die falsche Anwendung von Computerprogrammen durch deren Benutzer auf. Salopp formuliert: Der DAU (dümmster anzunehmender User) ärgert die IT-Chefs am meisten. Das ergab eine Karmasin-Umfrage im Auftrag des IT-Unternehmens Konica Minolta. Weitere Ursachen für Probleme im IT-Bereich seien eine veraltete IT-Ausstattung (Hardware, Software), knappe Budgets sowie eine zu späte Entscheidung über notwendige Investitionen.

Weitere Ergebnisse der Befragung: 90 Prozent der oberösterreichischen Geschäftsführer wenden bis zu fünf Wochenstunden für IT-Belange auf. Nur 35 Prozent der IT-Hauptverantwortlichen meinen, dass die IT einen sehr hohen Beitrag zum Unternehmenserfolg beitrage. Helene Karmasin: "Das ist ein äußerst niedriger Wert. Bei einer Umfrage unter Marketingverantwortlichen würde niemals ein solch niedriger Wert herauskommen."

Das Druckverhalten wurde ebenfalls abgefragt. Laut 47 Prozent der Befragten seien die Druckkosten in den vergangenen Jahren gestiegen. Verifiziert oder falsifiziert haben diese Druckkosten aber nur 33 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen. Das papierlose Büro werde laut Johannes Bischof, Geschäftsführer von Konica Minolta Österreich, aber so bald nicht Realität werden. "Es gibt immer mehr Dokumente und mit der Zeit wird jedes Dokument einmal ausgedruckt werden. Wichtig für den Unternehmenserfolg ist aber vor allem jetzt das Enterprise Content Management, also die strukturierte Verwaltung der Unternehmensdokumente."

Karmasin befragte im Oktober 2013 für den "Konica Minolta IT-Radar 2014" telefonisch hundert IT-Verantwortliche von Unternehmen mit 30 bis 300 Mitarbeitern. Konica Minolta Österreich hat 333 Mitarbeiter mit einem Jahresumsatz von 73,2 Millionen Euro. In Linz befindet sich der zweitgrößte Unternehmensstandort in Österreich – hier sind 46 Personen beschäftigt.