Johannes Kepler Universität
Drohnenschwärme als Lebensretter
Gemeinsam mit dem renommierten Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt arbeiten Forscher der Johannes Kepler Universität an einer neuen Technik, mit der mehrere Drohnen, koordiniert als Schwarm, bei der Rettung von Menschen eingesetzt werden können.
LINZ. Basis für das Projekt ist die vom Leiter des Instituts für Computergrafik, Oliver Bimber, entwickelte "Airborne Optical Sectioning" (AOS) Technik. Durch die Überlagerung vieler Bilder lässt sich damit durch den Wald "hindurchblicken".
Schwarmverhalten von Vögeln
Für stillstehende Personen oder Tiere funktioniere das bereits sehr gut, schwieriger seien aber schnelle Bewegungen. Autonome Drohnenschwärme sollen deshalb kollektiv zur Lösung dieses Problems beitragen. Je mehr Bildmaterial, aus verschiedenen Perspektiven zur Verfügung steht, desto besser lässt sich das Blätterdach des Waldes auch in Bewegung wegrechnen, so die Idee dahinter. Die Drohnen sollen dabei das Schwarmverhalten von Vögeln nachahmen. Der Vorteil liege auf der Hand: Drohnen sind schnell Einsatzbereit, können bei der suche nach vermissten Personen selbstständig arbeiten und sind wesentlich kostengünstiger als als ein Helikopter. Nach erfolgreichen Simulationen im Labor, sollen in Kürze die ersten Feldstudien starten. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Österreichischem Wissenschaftsfonds (FWF) mit 475.000 Euro gefördert.
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