"Familie Binder" erobert Linz

Die Möbel wurden von einem Team aus Künstlern, Architekten und Designern unter der Leitung von Magdalena Reiter (3. v. r.) entworfen. | Foto: Helga Traxler
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  • Die Möbel wurden von einem Team aus Künstlern, Architekten und Designern unter der Leitung von Magdalena Reiter (3. v. r.) entworfen.
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Auf Initiative der Creative Region positionieren sich Linz und Oberösterreich als Teil der internationalen Open Design Bewegung. Als Vorzeigeprojekt werden nun die Baupläne der Designmöbel „Familie Binder“ veröffentlicht. „Das heißt, jeder Mensch kann sich die Pläne herunterladen, die Möbel selbst nachbauen und weiterentwickeln“, so Geschäftsführer Patrick Bartos.

„Die Idee ist bei unserem Open-Design Symposium im Mai entstanden“, so Bartos weiter. Mehr als 200 Besucher waren damals gekommen, um an Vorträgen und Workshops von internationalen Größen des Open Design teilzunehmen. Bartos: „Wir wollten daher selbst ein Vorzeigeprojekt auf die Beine stellen und haben ein Team beauftragt, ein Möbelkonzept zu entwickeln. Unter Leitung der Künstlerin Magdalena Reiter haben Clemens Bauder, Margit Greinöcker, Klaus Michael Scheibl, Katja Seifert und Michael Holzer ein tolles Produkt entwickelt.“

Das Ergebnis ist die dreiteilige Möbelreihe Familie Binder, bestehend aus einem Hocker, einem Stuhl und einer Liege. Als Materialien dienen ausschließlich Holz und Kabelbinder, sogar auf Schrauben wurde verzichtet. Die detaillierte Bauanleitung kann kostenlos von der Homepage der Creative Region heruntergeladen werden. „Wenn die Holzteile der einzelnen Möbelstücke geschnitten, geschliffen und gebohrt sind, werden sie durch Kabelbinder fixiert“, so die Designerin und Künstlerin Magdalena Reiter. „Alle können die Möbel nachbauen. Open Design geht aber über den Do-it-yourself Gedanken hinaus. Es ist uns wichtig, dass der Entwurf auch von anderen Designern aufgegriffen und weiterentwickelt wird.“ Dass die Möbel bereits jetzt ein Erfolg sind, beweist die Absicht der Tabakfabrik Linz, 150 Stück für den Innenhof zu bauen.

„Linz als Open Design Zentrum zu positionieren ist ein wichtiger Teil der Open Commons-Strategie der Stadt. Wir arbeiten derzeit auch daran, Verbindungen und Netzwerke nach Berlin und anderen wichtigen Open Design Städten aufzubauen“, so Bartos. Ein wichtiges Vorhaben dabei ist ein Open Design Guide, der in den nächsten Monaten erarbeitet und präsentiert wird. „Ich bin überzeugt, dass wir so neue, wichtige Impulse für die Attraktivierung der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich setzen. Davon profitieren sowohl die lokalen Kreativschaffenden, die Wirtschaft als auch Industrie“, so Patrick Bartos abschließend.

Mehr Informationen unter www.creativeregion.org/opendesign

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