"Firmen wollen mit uns kooperieren"
Die 33-jährige Linzerin Katharina Hofer ist die jüngste Professorin an der Kepler-Universität.
Katharina Hofer ist mit 33 Jahren die jüngste Professorin an der Johannes Kepler Universität (JKU). Sie arbeitet am Institut für Handel, Absatz und Marketing. Ihr Schwerpunkt liegt dort auf Markenmanagement und Dienstleistungsmarketing im internationalen Kontext. Diese Internationalität spielt in ihrem Beruf auch eine wesentliche Rolle. So war sie unter anderem wissenschaftlich in Buenos Aires, den USA oder Taiwan tätig. "Es gibt sehr viel, was man dort lernen kann." In ihrer Habilitation hat sie sich dann auf Osteuropa spezialisiert. "Wir haben festgestellt, dass Marken aus Österreich ein sehr gutes Standing in Osteuropa haben", sagt Hofer. Allerdings warnt sie vor zu voreiligen Schlüssen. "Man muss Osteuropa sehr differenziert sehen und Unternehmen sollten gut recherchieren wo sie Investitionen tätigen." Das dafür nötige Expertenwissen finden diese Unternehmen dann oft an der JKU. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Wirtschaft spielt überhaupt eine wesentliche Rolle. "Firmen kommen oft auf uns zu, um mit uns zu kooperieren", sagt Hofer. Davon profitieren auch die Studierenden, die so ihr theoretisches Wissen in realen Anwendungen erproben können. "Ich baue auch immer Gastvortragende in meine Vorlesungen mit ein", so Hofer. Sie selbst ist aber ganz an der Universität zu Hause. "Mir gefällt der Mix aus Forschung und Lehre sehr gut", verrät Hofer. Der nächste längere Auslandsaufenthalt wird wohl trotzdem nicht lange auf sich warten lassen: "Ich bin immer bereit, neue Länder und Arbeitsweisen kennenzulernen", so Hofer.
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