Für Kaufsüchtige ist der Advent ein sehr großer Risikofaktor
Acht Prozent der Österreicher sind kaufsüchtig, jeder Dritte ist gefährdet. Das zeigt eine Studie der Arbeiterkammer.
Die Zeit der Weihnachtseinkäufe kann den Zwang zum unkontrollierten Kaufen verstärken. In der Adventzeit ist es üblich, viel Geld für Geschenke auszugeben. Das kann Kaufsüchtigen sowohl eine Anregung als auch eine Rechtfertigung sein. Meist wird dabei nur Unnützes gekauft.
Ähnlich wie bei Alkoholabhängigkeit können auch Entzugserscheinungen oder Steigerungen der Dosis auftreten. Nach dem Shopping folgen meist Schuldgefühle, Scham und Depressionen.
Den Teufelskreis zu durchbrechen ist schwierig, schließlich muss der Süchtige weiterhin einkaufen. Experten raten, eine Suchtberatungsstelle oder Selbsthilfegruppe aufzusuchen.
Suchtgefahr bannen:
" Vor dem Einkauf ein klares Budget festlegen und in bar mitnehmen.
" Internetzugang sperren.
" Verfügbarkeit über Kredit- und Bankomatkarten einer Vertrauensperson übergeben.
" Stress vermeiden, auf Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit achten, entspannen.
" Point Beratungsstelle für Suchtfragen: Figulystraße 32 in Linz, point.linz@promenteooe.at oder 0732/770895-0.
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