Gemeinwohl statt Gewinn und Zinsmaximierung
Menschenwürde und Nachhaltigkeit im Vordergrund: OÖ Unternehmen legen Gemeinwohl-Bilanz
Es sind nicht die Finanzkennzahlen wie Dividende oder maximaler Zinsertrag, die in der sogenannten Gemeinwohlbilanz im Vordergrund stehen. Es sind Kriterien wie das Wohlfühlen der Mitarbeiter, Lohnunterschiede innerhalb des Betriebs, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung, die das Prinzip dieser wirtschaftlich-alternativen Bilanz ausmachen. Hunderte Unternehmen, vom Kleinstbetrieb bis zu Konzernen – darunter auch die größte bayrische Genossenschaftsbank, die Müncher Sparda Bank – unterstützen bereits die Bewegung der Gemeinwohlökonomie – in Oberösterreich bilanzierten schon über 20 Firmen danach. So auch der Linzer Softwareunternehmer Paul Ettl. „Im Fokus der Bilanz steht nicht die Gewinnmaximierung“, sagt Ettl. Ziel sei es aber, ein Anreizsystem für Firmen zu schaffen. Unternehmen, die eine gute Gemeinwohlbilanz vorweisen und somit zur Steigerung des Gemeinwohls der Gesellschaft beitragen, erhalten Steuererleichterungen, günstigere Kredite oder Vorteile beim öffentlichen Einkauf. Auch sollen Produkte und Dienstleistungen damit gekennzeichnet werden. Weitere oö. Firmen, die die Gemeinwohlbilanz erstellen sind Grüne Erde aus Scharnstein, Energiewerkstatt Consulting aus Munderfing oder Sattler aus Gmunden. Infos unter www.gemeinwohl-oekonomie.org
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