"Kepler Uni ist starker Partner der Wirtschaft"
Rektor Richard Hagelauer spricht über Stärken und Zukunft der Johannes Kepler Univeristät (JKU).
StadtRundschau: Die JKU wird von der Wirtschaft als guter Partner geschätzt. Woran liegt das?
Richard Hagelauer: Das hat mehrere Gründe. Dank unserer Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sind wir ein starker Forschungs- und Entwicklungspartner für Unternehmen. Wir haben auch Kompetenzzentren, wo die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Wirtschaft forciert wird. Das macht auch ein Drittel unseres Budgets aus.
Wie kommt die JKU mit den immer komplexeren Aufgabenstellungen zurecht?
Wir haben hier den Vorteil, dass wir hier eine Rechtswissenschaftliche- ein Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche sowie eine Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät haben. Und jetzt kommt auch noch die Medizinische Fakultät dazu. Dadurch ergibt sich ein hohes Synergiepotenzial.
Wie international ist die JKU ausgerichtet?
Die Internationalisierung ist für uns ein wichtiges Thema. Zehn Prozent, das heißt 2000 unserer Studierdenden kommen aus dem Ausland. Das könnten auch gerne mehr sein. Wir bieten selbst auch viele Programme an, wo die Studierenden Auslandserfahrung sammeln können.
Gibt es Bestrebungen, auch eine Fakultät für Sprachen aufzubauen, beziehungsweise überhaupt einen Ausbau zur Volluniversität?
Der Ausbau zur Volluniversität ist in jedem Fall ein Thema. Die Einrichtung der Medizinischen Fakultät wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Apropos Medizinische Fakultät. Hätten Sie gedacht, dass sie tatsächlich kommt?
Ja, aber nicht in dieser Geschwindigkeit. Die Politik hat sich sehr bemüht, die Medizinische Fakultät nach Linz zu bringen. Zudem war das Zeitfenster zur richtigen Zeit offen. Uns ist auch die Kooperation mit der Medizinischen Universität Graz entgegen gekommen.
Wie ist Ihre persönliche Meinung zur Medizinischen Fakultät?
Das ist natürlich großartig für den Standort Oberösterreich. Ich bin überzeugt, dass die Gesundheitsversorgung wesentlich davon profitieren wird. Außerdem entstehen durch unsere medizinische Forschung große Chancen und neue Arbeitsplätze.
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