Bei Raml und Partner
Linz hat das erste Steuermuseum Österreichs
Linz ist um eine in ganz Mitteleuropa einzigartige Attraktion reicher. In der Steuerberatungskanzlei Raml und Partner eröffnete am 26. Jänner das erste Steuermuseum Österreichs. Als Ehrengast reiste Magnus Brunner zur feierlichen Einweihung an – uns hat er verraten ob auch der Finanzminister einen Steuerberater braucht.
LINZ. Welche Steuern gibt es und seit wann werden die Menschen vom Staat zur Kasse gebeten? Vor allem aber, warum und was passiert mit den oft unliebsamen Abgaben an den Fiskus? "Mit dem 'MaRa' möchten wir einen Beitrag zur Finanzbildung leisten", erklärt Steuerberater Markus Raml, für den sich mit dem kleinen Museum in seiner Kanzlei ein lange ersehntes Herzensprojekt erfüllt. Er wolle jungen Menschen zeigen, warum Steuern trotz ihres schlechten Rufs sinnvoll sind.
Finanzminister ist begeistert
"Eine fantastische Idee": Viel Lob gab es dafür auch vom extra aus Wien angereisten Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). "Wir müssen bei der Finanzbildung noch viel mehr tun". Für den Alltag gäbe es nämlich durchaus Wichtigeres als das Volumen eines Kegels berechnen zu können, wünscht sich Brunner mehr Praxistauglichkeit im Schulunterricht. Einen Besuch im Steuermuseum könne er nach seinem Rundgang daher jedem empfehlen. Kuratorin Herta Neiß legte bei der Umsetzung Wert auf einen ganzheitlichen Blick auf das Thema: "Man denkt vordergründig an die Steuern, die zu bezahlen sind, jedoch nicht an die Leistungen, die die Gemeinschaft, aber auch der Einzelne vom Staat erhält".
Kuriose Steuern
Gezeigt wird im Steuermuseum alles vom Ursprung der Steuern bis zu den aktuellsten Regelungen. Teil der Ausstellung sind aber auch einige kuriose Forderungen des Fiskus im Laufe der Jahrhunderte. So erfährt man etwa, dass die Haarpudersteuer einst gar nicht gut ankam und eine Steuer auf Dachflächen dazu führte, dass unzählige Häuser abgedeckt wurden und dann verfielen. Mittels QR-Codes sind alle Stationen interaktiv gestaltet.


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