Bilanz 2020
Linz Textil investierte im Krisenjahr Millionen
Der börsennotierte Linzer Konzern Linz Textil GmbH kam bisher auch dank einer kontinuierlich gewachsenen Eigenkapitalquote gut durch die Corona-Krise.
LINZ. "Wir sind gut durch die Krise gekommen", so Linz Textil GmbH-Vorstandssprecher Friedrich Schopf im Zuge der virtuellen Bilanzpressekonferenz am Freitag. Insgesamt ging der Umsatz des börsennotierten Unternehmens 2020 im Jahresvergleich um neun Prozent auf 84 Millionen Euro zurück. Der operative Cashflow vor Steuern verbesserte sich von 10,7 Mio. auf 12,7 Mio. Euro.
Mehr Umsatz mit Heimtextilien
"Wir waren gut vorbereitet und haben in vergangenen Jahren an der Rückschlagsicherheit, an der Resilienz gearbeitet", erklärt Schopf, dass die Linz Textil in den letzten Jahren schrittweise die Eigenkapitalquote auf rund 88 Prozent erhöht habe. Was den Gruppenumsatz angeht, führten Corona und die Folgen zu einer Verschiebung. Waren Teilfabrike, also Spinnereien und Webereien, 2019 noch für zwei Drittel des Umsatzes verantwortlich, verschoben sich die Anteile nun zugunsten der Fertigfabrikate. Der Anteil der Frotteewaremarke "Vossen" machte 2020 ganze 40 Prozent aus.
Der operative Gewinn (EBIT) der Linz Textil verminderte sich von 16,2 Millionen Euro auf drei Millionen Euro. Der hohe Wert von 2019 ist jedoch auf Sondereffekte aus dem Verkauf nicht produktionsnotwendiger Liegenschaften zurückzuführen. Der Hauptversammlung wird für 2020 eine Dividende von acht Euro pro Aktie vorschlagen. Damit beläuft sich die Ausschüttung bei insgesamt 300.000 Aktien auf 2,4 Millionen Euro.
Millionen-Investitionen im Krisenjahr
Das Krisenjahr 2020 investierte das Unternehmen auch für Investitionen. 12,7 Millionen Euro flossen in die Modernisierung der Produktionsstandorte in Linz, Landeck, Jennersdorf, Ungarn und Slowenien. In der Weberei in Linz, mit 57 Mitarbeitern, wurde ein Fünftel der vorhandenen Webstühle durch die neueste Maschinengeneration ersetzt. Dazu kam im Herbst die Eröffnung des „spinnerei designhotel®“ Linz.
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