Meeresrauschen statt Bohrgeräusch
Das Team von HappyMed präsentiert nächste Woche ihre Geschäftsidee der 120 Skunden-Jury.
LINZ (jog). Steht eine Operation oder Behandlung an, beginnt die Angst und das Unwohlsein vieler Patienten schon im Vorfeld. Allein der Gedanke an das Ambiente löst Unbehangen und Nervosität aus. Die Geschäftsidee "HappyMed" von Philipp Albrecht und Florian Fischer soll das künftig ändern. Ein Multimediasystem hilft dem Patienten sich vor, während und nach der Behandlung zu entspannen und abzulenken. Mittels Videobrille und Kopfhörer werden visuelle und akustische Inhalte vermittelt. "Eine Vielzahl an lizensierten Medieninhalten steht zur Verfügung, von Entspannungsvideos, Dokumentationen, Spielfilmen bis hin zu Konzerten. Kooperationen mit ORF und ServusTV sind angedacht. Wir arbeiten aktuell auch daran, interaktive Spiele einzubauen", sagt der Trauner Florian Fischer.
"Muss angenehmer gehen"
Die ersten Prototypen wurden bereits am Landesklinikum in Wiener Neustadt getestet. Fischer: "Für den Einsatz muss die Infrastruktur des Arztes nicht erweitert werden, HappyMed funktioniert komplett autark, mobil und ist flexibel einsetzbar." Nach einem Jahr Entwicklung wurde Mitte Jänner offiziell eine GmbH gegründet. "Vor zwei Jahren hatte ich eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt, die mir sehr unangenehm war. Die Geräusche des Bohrers und des Saugers im Ohr, das blendende Licht und der sehr nahe Kopf der Zahnärzte haben mich gestresst. Ich dachte mir, das muss doch angenehmer für Patienten gehen", sagt Philipp Albrecht. Das Geschäftsmodell von HappyMed sieht vor, dass die Hardware entweder gekauft, gemietet oder geleast werden kann. Dazu kommen monatliche Wartungs- und Contentgebühren. Eine erste Version soll noch in diesem Quartal auf den Markt kommen.
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