Michaela Kramesch ist neue ÖGB-Jugendsekretärin
Die Jugendarbeit der Gewerkschaften und des ÖGB koordiniert ab sofort die neue ÖGB-Jugendsekretärin Michaela Kramesch. „Wir sind die starke Stimme für die Jugend und deren Anliegen in der Arbeitswelt und in der Ausbildung“, beschreibt Kramesch die Tätigkeit der Gewerkschaftsjugend (ÖGJ). Besonders wichtig in der Jugendarbeit sind ihr der Einsatz für die Rechte von Lehrlingen, Antifaschismus und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern. „Der Gender Gap ist nicht Schnee von gestern. Noch immer orientieren sich Frauen und Männer beruflich in eine seit Jahrhunderten in den Köpfen verankerte Richtung und nach wie vor gibt es geschlechtsspezifisch unfaire Entlohnung“, sagt die Soziologin.
Koordinatorin der ÖGJ-Jugendzentren
Die neue ÖGB-Jugendsekretärin koordiniert außerdem die Aktivitäten der ÖGJ-Jugendzentren in Oberösterreich. „Die regionale Jugendarbeit der Gewerkschaftsjugend ist sehr wichtig. Unsere Jugendzentren sind erste Anlaufstelle für Jugendliche bei allen Fragen rund um Job und Ausbildung, sowie für gemeinsame Freizeitgestaltung“, berichtet Kramesch, die nach ihrem Studium der Soziolgie selbst in den ÖGJ-Jugendzentren Enns und Steyr gearbeitet hat. Dabei organisierte sie die Vertrauenspersonen-Wahlen in überbetrieblichen Ausbildungsstätten, wo sie erlebte, was es für Jugendliche bedeutet, gemeinsam mit „normalen“ Lehrlingen zu arbeiten, aber mit einem Bruchteil der Lehrlingsentschädigung abgespeist zu werden. „Die Politik muss dafür sorgen, dass sich Unternehmen nicht von der Lehrlingsausbildung zurückziehen“, meint Kramesch.
Berufliche Erfahrungen sammelte Kramesch zuerst bei einer Lehre zur Bürokauffrau und dann neben ihrem Studium im Kulturzentrum Hof und im ORF-Landesstudio. Die 32-Jährige lebt in Linz.
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