Oberbank-Bilanz 2015: Mehr Gewinn, mehr Kredite, mehr Filialen
OÖ. Die Oberbank übertrifft auch 2015 den Gewinn des Vorjahres: Der Überschuss vor Steuern stieg auf 182 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 15 Prozent. Und nach Steuern blieben immerhin noch 160 Millionen Euro über. Diese Zahlen gab Generaldirektor Franz Gasselsberger am Dienstag bei der Oberbank-Jahrespressekonferenz bekannt. Ebenso wie die Gewinne wächst auch das Kreditgeschäft der Oberbank kräftig weiter: die Bank konnte ein Plus von 5,1 Prozent vermelden. Insgesamt hat die Oberbank derzeit 12,9 Milliarden Euro an Krediten vergeben. Auf der anderen Seite stiegen die Kundeneinlagen auf 12,6 Milliarden Euro.
Generaldirektor Franz Gasselsberger begründet das sechste Rekordergebnis mit einem guten Zinsergebnis. Trotz derzeitigem Niedrigzinsumfeld stieg das Ergebnis des Zinsgeschäfts auf 382 Millionen Euro. Ebenso gestiegen ist das Dienstleistungsergebnis, aufgrund des Wertpapiergeschäfts, auf rund 130 Millionen Euro. Besonders stolz ist man man bei der Oberbank auf die Cost-income-ratio, das Verhältnis von Kosten zum Ertrag. Dieses liegt beim Linzer Bankhaus bei 51,8 Prozent. "Somit um 10 Prozentpunkte besser als der Marktdurchschnitt", so Gasselsberger.
Darüber hinaus verweist man bei der Oberbank auch auf die beiden Kapitalerhöhungen im Jahr 2015. Insgesamt 3,5 Millionen neue Stammaktien spülten 165 Millionen Euro an Eigenkapital in die Bank. Mit den 3000 neuen Aktionären stieg der Streubesitzanteil am Gesamtkapital auf 32,27 Prozent.
In Bezug auf die Filialen fährt die Oberbank seit Jahren einen behutsamen Expansionskurs: 2015 wurden drei Filialen eröffnet. Heuer sind acht Filialgründungen – drei in Wien, drei in Deutschland und zwei in Ungarn – geplant. Ende 2016 wird die Oberbank dann 165 Filialen führen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.