Konisation in Lokalanästhesie
Patientinnen gehen 10 Minuten nach Operation nach Hause
Ordensklinikum Linz und Konventhospital Barmherzige Brüder sind seit 2021 österreichweit Vorreiter in der Konisation, der Entnahme einer Gewebeprobe am Gebärmutterhalsgang nach einem positiven PAP-Abstrich, in Lokalanästhesie.
LINZ. Die Methode kam bereits bei mehreren hundert Patientinnen zum Einsatz gekommen sind. Lukas Hefler, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe: " Ziel ist es, durch die Konisation Frühformen und bestimmte Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs zu entdecken und somit schnellstmöglich behandeln zu können“
Nach 90 Minuten fertig
"Der größte Unterschied zur Operation in Vollnarkose ist die Vorbereitung der Patientin sowie die Zeit nach dem Eingriff. Der Ablauf der Gewebeentnahme und die dabei entstehende Wunde bleibt gleich", erklärt Hefler. Nach der örtlichen Betäubung des Gebärmutterhalses wird Gewebe in Form eines Kegels entfernt und die Wundfläche elektrisch verschorft. Der gesamte Ablauf dauert etwa 90 Minuten, nach dem Eingriff können die Patientinnen bereits nach Hause gehen. Risiko und Komplikationen sind bei der Methode in Lokalanästhesie sehr gering. 95% der Patientinnen würden den Eingriff wieder in Lokalanästhesie machen lassen, so Hefler. Die tagesklinische Behandlung habe sich als Standard etabliert und schaffe zudem freie Ressourcen für Mitarbeiter und im OP-Saal. In Österreich benötigen jährlich etwa 6000 Frauen eine Konisation.
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