Studie
Städtische Investitionen schaffen neue Arbeitsplätze in Linz
Durch den Ausbau der Kinderbetreuung sowie der Bau der Neuen Eisenbahnbrücke allein schuf die Stadt Linz im Untersuchungszeitraum von sechs Jahren (2018 bis 2024) rund 250 Arbeitsplätze. Das belegt eine von der Stadt in Auftrag gegebene Studie von Ökonom Friedrich Schneider.
LINZ. Der renommierte Volkswirt Friedrich Schneider kommt in der Studie zum Schluss, dass der volkswirtschaftliche Effekt noch viel höher sein könnte – hätte die Stadt größeren finanziellen Spielraum. Das zeige ein Vergleich mit der deutschen Stadt Saarbrücken, die in etwa über dieselben Wirtschaftsstrukturen verfügt, wie Linz. Neben der in etwa gleich hohen Einwohnerzahl, ist in Saarbrücken ebenfalls Stahl- und Maschinenbauindustrie ansässig.
Höherer Effekt bei mehr Steuerautonomie
Wesentlicher Unterschied: Den deutschen Kommunen wird eine höhere Steuerautonomie zugestanden als Österreichs Städten. Schneider zeigt in seiner Studie auf, dass Linz bei angenommenen Steuereinnahmen nach deutschen Recht, um rund 12,2 Millionen Euro steigern könnte. "Würde eine Gemeinde an den von ihr induzierten Steuereinnahmen mehr als bisher beteiligt werden, wären zusätzliche kommunale Mittel für weiteren Förderungen und Investitionen verfügbar, die erneut wirtschaftliche Kreislaufeffekte in Gang setzen", so Schneider. Bürgermeister Klaus Luger sieht sich durch die Studie in seiner Forderung bestätigt "Gemeinden in Österreich mehr Steuerautonomie zuzugestehen."
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