Uni ebnet den Weg in die Selbstständigkeit

JKU (jog). Die internationale Studie GUESSS (Global University Entrepeneurial Spirit Students Survey) erhebt in regelmäßigen Abständen die unternehmerische Aktivität von Studierenden. Im internationalen Vergleich stellt OÖ einen Spitzenreiter hinsichtlich studierender Unternehmer: An der Johannes Kepler Universität (JKU) sind bereits 6,9 Prozent der Studierenden während ihres Studiums selbstständig. Der internationale Durchschnitt liegt bei 5,5 Prozent. Das StartUp-Center der JKU ist dabei die erste Anlaufstelle für Interessierte. "Zu uns kommen Studierende, Absolventen, aber auch Mitarbeiter und können ihre Ideen mit uns besprechen", sagt Leiterin Christine Blanka. Das StartUp-Center wird ergänzend zum Lehrangebot des Instituts für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung angeboten. "Wir verstehen uns als Schnittstelle zu den oberösterreichischen und nationalen Förderinstitutionen. Durch enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer OÖ sowie mit den Inkubatoren tech2b und akostart OÖ können wir Gründern zu den relevanten Stellen vermitteln", sagt Blanka. Dort helfen Experten, Businesspläne zu erstellen und die nötigen Schritte zur Selbstständigkeit vorzubereiten. Ein Drittel der geplanten Unternehmen der JKU-Studierenden soll im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie entstehen, aber auch außergewöhnliche Ideen wurden in der Vergangenheit realisiert.

Prämiertes Projekt
Ein erfolgreiches Projekt ist quasi direkt aus dem Hörsaal heraus entstanden. Karl Kronberger ist mittlerweile Geschäftsführer des mehrfach ausgezeichneten Kindererlebnishofes "Funtasia". Der erste Businessplan wurde im Unternehmensgründungs-Kurs entwickelt. "Ich habe den Bauernhof in Niederwaldkirchen übernommen und nach einer sinnvollen Idee zur Weiterführung gesucht", sagt Kronberger. "Das Netzwerk des StartUp-Centers war besonders hilfreich. Vor allem in rechtlichen Fragen wurde ich hervorragend unterstützt."