Schwächelnde Konjunktur
Voestalpine mit deutlichem Umsatz- und Gewinnrückgang im Q3

- Die Erwartung für das Geschäftsjahr 2023/24 bleibt unverändert bei einem EBITDA im Bereich um 1,7 Milliarden Euro.
- Foto: Voestalpine AG/Fotostudio Eder
- hochgeladen von Markus Hackl
Die voestalpine verzeichnete im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 ein deutlich abgeschwächtes Ergebnis, was laut dem Konzern vor allem auf die konjunkturelle Eintrübung in Europa zurückzuführen ist.
LINZ. Alle Kennzahlen zeigen im Vorjahresvergleich deutliche Rückgänge: So lag der Umsatz mit 12,4 Milliarden Euro um 8,8 Prozent niedriger als 2022/23, das EBITDA sank um 31,7 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro und das EBIT ging um 37,4 Prozent auf 713 Millionen Euro zurück. Trotz vieler Herausforderungen habe der Stahlriese dennoch von seiner globalen Aufstellung und seiner Branchendiversifikation profitieren können, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung. Positive Entwicklungen hätte es etwa in der Energie-sparte und im Geschäftsbereich Railway Systems gegeben. Bei Konsumgüterindustrie und Werkzeugbau gab es indes nur eine schwache Nachfrage.
Eibensteiner: Rückgang erwartet
CEO Herbert Eibensteiner: "Der erwartete Konjunkturrückgang war in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich spürbar. Insgesamt ist die voestalpine allerdings aufgrund ihrer breiten Ausrichtung in unterschiedlichen Marktsegmenten und Wirtschaftsregionen solide aufgestellt."
Ausblick unverändert
Für das verbleibende Geschäftsjahr 2023/24 wird ein weiterhin schwieriges Marktumfeld erwartet, insbesondere in Europa. Dennoch prognostiziert der Vorstand unter der Annahme keiner unerwarteten wirtschaftlichen Verwerfungen ein unverändertes EBITDA von rund 1,7 Milliarden Euro.
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