FRÄULEIN JULIE
Einakter von August Strindberg
INHALT
Ein herrschaftliches Gut in der Mittsommernacht. Der Graf ist ausgefahren und das Fräulein Julie nützt seine Abwesenheit, um draußen nicht standesgemäß mit dem Gesinde zu feiern. Währenddessen unterhält sich im Inneren des Hauses der Diener Jean mit der Köchin Kristin, die seine Verlobte ist. Julie, schon etwas betrunken und daher noch ausgelassener als sonst, kommt in die Küche und fordert den Diener zum Tanz. Zunächst noch widerstrebend, dann aber immer bereitwilliger, lässt sich dieser ein auf Julies fatalistisches Spiel zwischen Verführung und Zurückweisung. Schließlich landen beide in seiner Kammer. Doch mit dem nächsten Morgen folgt die Ernüchterung, denn Jean, der sich seit jeher zu Höherem berufen fühlt, will die Ereignisse der Nacht nützen, um die Machtverhältnisse zu kippen…
Strindbergs naturalistisches Kammerspiel von 1888 entrollt das Psychogramm einer jungen adeligen Frau, die in eine Spirale der Selbstzerstörung gerät und für ihren übermütigen Ausbruch aus den Konventionen ihres Standes mit dem Leben bezahlt. Die Tragödie ereignet sich aber nicht nur im sexuellen Spannungsfeld zwischen Mann und Frau, sondern ist auch gesellschaftspolitisch brisant. Der Ständekonflikt von damals findet nämlich seine Entsprechung in der sozialen Ungleichheit von heute, die immer mehr zum Pulverfass wird.
PRODUKTIONSTEAM
SCHAUSPIEL Julia Frisch, Alexander Lughofer, Andrea Schnitt INSZENIERUNG Cornelia Metschitzer LICHTDESIGN & TECHNIK Florian Kirchweger, Michael Kment, Rudi Müllehner SUJET & GRAFIK & FOTOS Bernhard Mayer PRODUKTION Tribüne Linz
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SONDERVORSTELLUNGEN FÜR SCHULKLASSEN AUF ANFRAGE (15+).
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