Kerschbaum: "Will der Welt zeigen, wer Bruckner war"
Der neue LIVA-Chef Dietmar Kerschbaum präsentierte sein Programm für das Brucknerfest 2018.
In den vergangenen Monaten ist Dietmar Kerschbaum durch Linz gegangen und hat dabei mit Erstaunen festgestellt, "dass die Identifizierung der Menschen mit Anton Bruckner verloren gegangen ist". Die Prämisse für den neuen künstlerischen Leiter der LIVA lautet daher: "Wir müssen Bruckner wieder greifbarer, erlebbarer machen und der ganzen Welt zeigen, wer Bruckner wirklich war." Dafür wird das Brucknerfest 2018 auf neue Beine gestellt. Zwischen Geburts- und Todestag des großen Komponisten (4. September und 11. Oktober) finden 30 Veranstaltungen statt. Zu hören sind etwa populäre Musik aus Bruckners Jugend sowie vier Bruckner-Sinfonien. Schauspieler Wolfgang Böck wird aus Bruckners Korrespondenz lesen. Zu Gast sind auch Stars wie die Tenöre Jonas Kaufmann und Michael Schade, die Festrede hält Daniel Kehlmann. Erstmals in Linz wird auch Bachs "Wohltemperiertes Klavier" Teil I und II aufgeführt. Bis zum Brucknerfest soll außerdem die kaputte Orgel im Großen Saal repariert sein. Dafür werden noch "Pfeifenpaten" gesucht, Bürgermeister Klaus Luger versprach außerdem ein Sonderbudget. Neu soll im kommenden Jahr auch die Gastronomie im Brucknerhaus werden. "Ich möchte das Haus wieder öffnen. Eine erstklassige Gastronomie soll zum ,Ausklingen-Lassen’ der Konzertbesuche einladen", kündigt Kerschbaum an. Geplant sind auch neue, kostenlose Einführungsveranstaltungen und Formate für ein junges Publikum.
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