Theater Phönix: Mathematik und Menschenfeind
Neue Spielzeit im Theater Phönix dreht sich um Macht der Verführung
LINZ (jog). Das Linzer Theater Phönix plant für die kommende Spielsaison fünf große Eigenproduktionen. Das Leitmotiv: „Die Macht der Verführung“. Phönix-Leiter Harald Gebhartl: "Verführung spielt in unserer Gesellschaft eine wahnsinnig große Rolle. Deshalb haben wir uns Autoren aus der Weltliteratur gesucht, die etwas dazu zu sagen haben und bringen jetzt Fallbeispiele auf die Bühne." Mitte September startet der Shakespeare-Klassiker "Richard 3", in einer Bearbeitung von Gernot Plass. Einer der großen politischen Verführer der Geschichte schlüpft in verschiedene Rollen, manipuliert und intrigiert, um die Krone an sich zu reißen. Ende November feiert Molieres „Menschenfeind“ Premiere. Hauptfigur Alceste kämpft dabei mit allen Mitteln gegen Oberflächlichkeit, Lügner, Lobbyisten, Opportunisten und Höflinge. Regisseur Gebhartl lässt in seiner Bearbeitung Alceste mit seinem Alter Ego Molière verschmelzen und schärft so den kritischen Aspekt dieser unverwechselbaren Komödie. Am Programm steht außerdem die Uraufführung „Exit – ich liebe meine Panik“, sowie drei Uraufführungen zum Thema Dreiecksbeziehungen, darunter "Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos", und schließlich eine Boulevardkomödie von Florian Zeller. "Die Kehrseite der Medaille" befasst sich mit Feinheiten der Manipulation in Beziehungen.
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