"Schaurige Rufe wie aus einem Krimi": Frühjahrsbalz der Eulen

Uhu © Josef Limberger

Auf ein Naturerlebnis der besonderen Art weißt der Naturschutzbund hin: Jetzt im Spätwinter kann man bei einem Abendspaziergang oft die schaurig-schönen Rufe einiger heimischer Eulenarten hören. Denn vor allem Waldkauz und Uhu beginnen früh im Jahr mit der Fortpflanzung.

Trotz winterlichen Bedingungen ist die Balz, also das Liebeswerben von Waldkauz und Uhu, Ende Jänner, Anfang Februar bereits in vollem Gang: Ihre weithin hörbaren Rufe, welche einerseits dem Anlocken und Imponieren des Paarungspartners, andererseits der Revierabgrenzung dienen, kündigen trotz Schneeschauer und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt den nahen Frühling an.

Sehr häufig sind die Rufe des Waldkauzes zu hören.

Der 40 cm große Waldkauz - mit dunklen Augen, aber ohne Federohren von der etwas kleineren Waldohreule leicht zu unterscheiden - ist in Oberösterreich weit verbreitet. Er lebt sowohl im dichten Bergwald als auch mitten in der Stadt in Parkanlagen und Gärten. Das langgezogene "huuu-uu-uuuu" des Männchens kennt man aus Grusel-Filmen und Krimis.

Die kurzen „kuwitt“-Laute des Weibchens haben ihm den Ruf des Totenvogels eingebracht: Im Volksaberglauben als „Komm mit!“ gedeutet, glaubten die Menschen, die Eule rufe die armen Seelen sterbender Menschen herbei und verkündige so einen nahen Todesfall, weiß Julia Kropfberger vom Naturschutzbund Oberösterreich.

Etwas mehr Glück braucht man, um die markanten und weittragenden "buho"-Rufe des Uhus zu hören. Der eindrucksvolle Vogel mit auffallend langen Federohren ist mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,70 m die größte Eule der Welt. Er nutzt gerne natürliche Felswände oder Steinbrüche mit Nischen als Brutplatz. Die ersten Uhus beginnen in Mitteleuropa bereits Ende Februar zu brüten.

Kletterer sollen daher bei der Wahl der Kletterroute auf den unter Naturschutz stehenden Uhu Rücksicht nehmen, bittet der Naturschutzbund.

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