Kunst belebt Wirtschaft - Wirtschaft belebt Kunst - Interface Cultures
KUNST belebt WIRTSCHAFT - WIRTSCHAFT belebt KUNST
#5 Interface Cultures
Eine Veranstaltungsreihe der Kunstuniversität Linz in Kooperation mit Oberbank und TMG.
Dienstag, 28. Oktober 2014, 18.00 Uhr
Oberbank Donau-Forum
Untere Donaulände 28, 4020 Linz
Begrüßung: Mag. Florian Hagenauer, Vorstandsdirektor Oberbank
Begrüßung: Univ.Prof.Dr. Reinhard Kannonier, Rektor Kunstuniversität Linz
Keynote Univ.Prof. Dr. Christa Sommerer: „ Ökonomie der Aufmerksamkeit – eine künstlerische Intervention zur interaktiven Evaluierung von Kunst"
Ökonomie der Aufmerksamkeit – eine künstlerische Intervention zur interaktiven Evaluierung von Kunst
Wir leben in einer Zeit der Aufmerksamkeitsökonomie. In sozialen Medien und online Plattformen sind wir ständig gefordert aufmerksam zu sein und zu evaluieren. Die Kapazität unserer Aufmerksamkeit ist jedoch organisch begrenzt und noch nie war Information so leicht verderblich. Laut Prof. Georg Franck entstand aus einer gemischten Ökonomie der Aufmerksamkeit und des Geldes die Informationsökonomie. Für Georg Franck sind die Grundformen des Finanzmarktes der Handel mit Krediten und auch der Kulturbetrieb übernimmt in gewissem Sinne die Rolle einer Bank: indem er zum Beispiel aus dem eingesetzten Kapital akkumulierte Beachtung erzeugt und von dieser im Idealfall auch profitiert. Aufmerksamkeit ist die neue Währung unserer Zeit.
Christa Sommerer und Laurent Mignonneau leiten seit 10 Jahren das Masterstudium Interface Cultures an der Kunstuniversität Linz. Seit einiger Zeit beschäftigen sie sich auch mit dem Wert der Kunst in den interaktive Medien. In der Werkserie „The Value of Art“ (2010) wird die Verweildauer und die Aufmerksamkeit des Publikums vor Kunstwerken bemessen. 10 Sekunden Aufmerksamkeit erhöhen den Wert der Kunstwerke um 1 Euro. Der aktuelle Wert des Kunstwerkes wird über einen integrierten Drucker immer wieder neu ausgeworfen. In einer geplanten Intervention des „The Value of Art“ Formates für die Albertina in Wien, wird das Zusammenspiel zwischen Kunstwerk, akkumulierter Beachtung und verzinster Beachtlichkeit künstlerisch dargestellt.
Podiumsdiskussion:
Univ.Prof. Dr. Christa Sommerer (Leitung Interface Cultures, Kunstuniversität Linz), Elsy Lahner (Kuratorin für zeitgenössische Kunst Albertina Wien), Prof. Dr. Georg Franck (Prof. für digitale Methoden in Architektur und Raumplanung, TU Wien)
Moderation:
Mag. Dietmar Mascher, Stellv. Chefredakteur /OÖ Nachrichten
Ende der Veranstaltung ca. 19.30 Uhr
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