Wohnungsnot in Linz
Linz wissen wollten:
Die Wohnungsnot blieb bis in die späten 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts ein Linzer Hauptthema. Zu Beginn der 20er-Jahre war sie kaum zu bewältigen, zumal sich zu diesem Thema auch ideologische Gräben auftaten. Das noch während des Krieges als Notmaßnahme erlassene Mieterschutz- und das Wohnungsanforderungsgesetz hatten den privaten Wohnungsbau unrentabel gemacht. Als Sofortmaßnahme adaptierte die Stadtverwaltung in den Jahren 1919 bis 1921 in den frei gewordenen Kasernen Notwohnungen und installierte ein eigenes Wohnungsamt. Des Weiteren wurden die Hausbesitzer mit dem Wohnungsanforderungsgesetz bis 1925 gezwungen, leer stehende Räume bekannt zu geben. Ferner trat die Stadt selbst als Bauträger auf. Sie stellte den Wohnungsgenossenschaften Baugründe zur Verfügung.
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