AK-Klage brachte zwei Installateuren 46.000 Euro an ausstehenden Löhnen ein
Nach sechs Monaten zahlte der Arbeitgeber plötzlich keine Löhne mehr aus - die AK-Rechtsexperten konnten helfen
Vier Monatslöhne sowie Überstunden, Zulagen und Sonderzahlungen blieb ein metallverarbeitender Betrieb in Linz zwei Installateuren schuldig. Insgesamt bangten die beiden Beschäftigten um 46.000 Euro und wendeten sich an die Juristen der Arbeiterkammer Oberösterreich. Nachdem Interventionsschreiben der AK unbeantwortet blieben, klagten die AK-Rechtsexperten die Ansprüche ein. Mit Erfolg: Nach einem Exekutionsantrag und der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zahlte der Insolvenzfonds die Ansprüche der beiden Installateure in voller Höhe aus.
AK-Präsident fordert Strafzuschlag
Für die Arbeiterkammer ist das kein Einzelfall. Vor allem die Zahlungsmoral bei Überstunden lasse zunehmend zu wünschen übrig. „Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lassen sich aus Angst um ihren Job oft zu lange hinhalten, bevor sie etwas gegen ausstehende Zahlungen unternehmen. Daher bleiben wir bei unserer Forderung: Unternehmen sollen für jede nichtbezahlte Über- und Mehrarbeitsstunde einen Strafzuschlag von 100 Prozent bezahlen“, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.