Linzer Wohnungsmarkt: "Abkühlphase dauert an"
LINZ (red). Oberösterreich liegt mit 2.624 verkauften Eigentumswohnungen in den ersten sechs Monaten zahlenmäßig knapp auf Platz vier des Bundesländer-Rankings. Gegenüber 2015 bedeutet das einen Zugewinn an verkauften Wohnungen von 3,4 Prozent und gegenüber 2013 sogar mehr als eine Verdoppelung. Der Gegenwert dieser Eigentumswohnungen betrug im ersten Halbjahr 2016 beinahe 438 Mio. Euro, eine Steigerung von 3,5 Prozent gegenüber 2015.
Linzer Wohnungspreise stabil
Die meisten Wohnungen wurden im ersten Halbjahr 2016 in Linz verkauft, nämlich 698. Das sind nach dem extrem starken Vorjahr noch einmal um 113 Einheiten mehr (+19,3%). Der typische Preis für eine Wohnung in Linz lag bei 174.144 Euro und damit um minus ein Prozent unter dem Halbjahreswert des Vorjahres.
„Die Konsolidierungs- und Abkühlphase am Linzer Wohnungsmarkt dauert im Moment noch an. Schließlich ist es ja in den Jahren zuvor erheblich nach oben gegangen,“ meint der Bürobetreiber von RE/MAX Linz City, Kurt Gattringer und ergänzt: „Immerhin war die Wertsteigerung 2012 bis 2014 für Linzer Wohnungsbesitzer mit über 40 Prozent mehr als beträchtlich.“
In den beiden umsatzstarken See-Bezirken Gmunden und Vöcklabruck wurden heuer von Jänner bis Juni 331 bzw. 271 Wohnungskäufe abgewickelt. Das sind am Traunsee um +10,3% mehr und am Atter- und Mondsee um -10,6% weniger als im Halbjahr davor. Die Wohnungspreise lagen bei 140.592 Euro in Gmunden, also -1,1% unter dem Vorjahr. Auch im Bezirk Vöcklabruck konnten die Vorjahrespreise nicht erreicht werden: 195.562 Euro bedeuten -1,5% im Vergleich zum Vorjahr. „Betrachtungen über mehrere Jahre zeigen aber nach starken Wachstumsschüben immer wieder Konsolidierungsphasen. Genau das sehen wir auch hier“, erklären Philip Steinkogler von RE/MAX Traunsee und Andreas Reindl von RE/MAX Immocenter in Vöcklabruck übereinstimmend.
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