Stadt Linz gibt Jugendlichen "Jobimpulse"

LINZ (red). Mit dem Beschäftigungsprojekt "Jobimpuls" hilft die Stadt Linz bereits seit 25 Jahren Menschen ohne Arbeitsplatz. Vor allem jenen, die es aus sozialen, psychischen und physischen Gründen nicht schaffen, eine entsprechende Stelle zu finden, werden bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützt. Um mehr junge Linzer und Linzerinnen in diesem Programm aufnehmen zu können, wird das bestehende "Jobimpuls" Arbeitsplatz-Angebot von 220 Plätzen im kommenden Jahr um weitere 100 aufgestockt. Als Sofortmaßnahme gegen die Jugendarbeitslosigkeit wurden in der Unternehmensgruppe der Stadt Linz im September 101 neue Lehrlinge aufgenommen – alleine im Magistrat beginnen heuer 61 Lehrlinge ihre Ausbildung. Das neue Projekt „Learnfit für die Lehre“ ermöglicht jungen Schulabgängern mit geringen Chancen auf eine Lehrstelle durch Zusatzförderung und besondere Betreuung die Integration in die Arbeitswelt. „Das Ziel der Stadt Linz, jedem hier lebenden Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen, ist eine wirklich große Aufgabe, die nur im Zusammenspiel mit allen Kräften gelöst werden kann.“, so der Linzer Sozialreferent Stadtrat Stefan Giegler.

Individuller Lehrplan
Leider beenden immer mehr Jugendliche ihre Pflichtschulzeit mit enormen Wissenslücken und benötigen eine gezielte Vorbereitung auf die Berufsschule, um diese positiv abschließen zu können. Um diesen Jugendlichen eine Chance zu geben, wird derzeit durch die Zusammenarbeit der Magistrats Personalabteilung, des Vereins für Sozialprävention und Gemeinwesenarbeit (VSG), dem Arbeitsmarktservice (AMS) und dem Amt für Soziales, Jugend und Familie (ASJF) das Projekt „Fit für die Lehre“ ausgearbeitet.
Ziel dieses Projekts ist eine schulische, mentale und persönliche Unterstützung junger Menschen, die in die Arbeitswelt integriert werden sollen. Über mehrere Monate werden die Jugendlichen gefördert, um sie stufenweise an ein Lehrverhältnis heranzuführen. Die Lernunterstützung erfolgt mit einem individuell abgestimmten Lehrplan und kombinierten Angeboten, bestehend aus Praktika bei JOBIMPULS und diversen Aus- und Weiterbildungsprogrammen beim Verein VSG und dem AMS. Ab November 2014 werden 10 bis 15 Jugendliche in dem Programm aufgenommen. In den ersten drei Mo- naten erhalten sie eine Förderung zur Reduzierung ihrer Lerndefizite durch spezielle Schulungen vom Verein VSG. Ab Jänner werden sie dann durch JOBIMPULS und dem Verein VSG gemeinsam betreut. Die zusätzlichen Kurse durch den VSG werden auch durch eine Unterstützung des AMS mitfi- nanziert. Ab September sollten die Jugendlichen soweit fortgeschritten sein,dass sie in ein Lehrlingsdienstverhältnis eintreten können. Ziel ist es, jenen Jugendlichen, die weder im Beschäftigungs- noch im Ausbildungssystem integriert sind (sogenannte „NEET-Jugendliche“) einen gelungenen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.

NEET-Jugendliche
Jugendliche sind eine der am stärksten von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffenen Gruppen. In diesem Zusammenhang rückt der NEET-Indikator (Not in Employment, Education or Training) ins Rampenlicht. Der Indikator beschreibt Jugendliche, die weder im Beschäftigungs- noch im Ausbildungs- system integriert sind. Da NEET-Jugendliche von traditionellen Institutionen schwer erreichbar sind, bedarf es niederschwelliger Konzepte, um die Ju- gendlichen wieder in das Bildungssystem und die Arbeitswelt einzubinden. Um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Perspektive hinsichtlich Berufseinstieg oder weiterer Ausbildungswege anbieten zu können, wurde das Projekt „Fit für die Lehre“ ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Magistrat und den Jugendförderinstitutionen ASJF, dem Verein VSG und dem AMS Linz wurde ein beispielhaftes Projekt entwickelt, das die Jugendli- chen mit Nachholbedarf wieder in das Bildungssystem integriert.

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