Im Lungau soll eine "Autoren-Szene" entstehen

TAMSWEG (pjw). Eine „Autoren-Szene“ versucht Leonhard Gruber, der Geschäftsführer des Lungauer Bildungsverbundes, gerade zu entwickeln. Gruber richtet sich an alle Schreib- und Lesebegeisterten: "Wir suchen Menschen, die gerne schreiben, also Autoren und Schriftsteller und jene, die es noch gerne werden möchten!"

Auftakt am 28. August
Voraussichtlich am 28. August wird die Schriftstellerin Gerlinde Allmayr aus Niedernsill/Pinzgau im Lungau sein. Mit ihr sollte ein erster Autorenstammtisch gestaltet werden. "Wie sich das weiter entwickeln kann und wird, hängt in erster Linie von den interessierten Personen ab", erklärt Gruber.

Worum soll es gehen?
Folgende Punkte zieht Leonhard Gruber für dieses erste bzw. für eventuelle weitere Treffen in Betracht: 1. Das Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 2. Welche Ziele verfolgen die Schriftsteller und Autoren mit ihrem Schreiben? Ist es die Freude am Wort, an der Literatur und am kreativen Schaffen, etc.? 3. Welche Bereiche umfassen ihre Werke? Lyrik und Prosa, Kurzgeschichten, Kindergeschichten oder szenische Darstellungen, frei Rhythmisches oder Reim und Vers, Beschauliches und Natur, Heiteres und Kritisches, Mundart oder Hochsprache, etc.? 4. Besteht Interesse an Textarbeit? Sollten in Zukunft (oder schon gleich am ersten Termin) eigene Werke präsentiert und diskutiert werden? 5. Was erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von so einem regelmäßig stattfindenden Literaturstammtisch? 6.Es könnten sich eventuell auch "Bücherwürmer" und "Leseratten" treffen, um sich auszutauschen und Anregungen zu interessanten Büchern weiterzugeben. 7. In Zukunft können Autoren eingeladen werden, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen oder gemeinsame Lesungen stattfinden.

Werkbetrachtung möglich
Beim Meeting am 28. August kann auch eine „Werkbetrachtung“ durchgeführt werden. Das heißt, wenn jemand schon etwas geschrieben hat, dann kann er dies begutachten lassen. "Es wäre super, wenn sich in diese Richtung im Lungau etwas entwickeln könnte – es gibt viele, die gerne schreiben – meist daheim im stillen Kämmerlein – wir suchen nicht die Profis, wir suchen alle, die mit Schreiben etwas am Hut haben und das gerne tun", betont Leonhard Gruber und blickt voraus: "Im Herbst soll es auch eine Männer-Schreibwerkstatt geben – zu dieser darf ich besonders alle Männer jetzt schon einladen!"