Ohne funkelnde Kinderaugen

Dass gemeinsame Obsorge in Österreich auch in die Tat umgesetzt wird, dafür setzen sich unter anderen Hubert Tockner und Johann Schwaighofer (re.) vom Verein Vaterverbot mit einer Unterschriftenaktion ein.
  • Dass gemeinsame Obsorge in Österreich auch in die Tat umgesetzt wird, dafür setzen sich unter anderen Hubert Tockner und Johann Schwaighofer (re.) vom Verein Vaterverbot mit einer Unterschriftenaktion ein.
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Die Initiative Vaterverbot macht heuer rund um den Heiligen Abend mit der Aktion „Weihnachten ohne Papa“ auf ihr Wirken aufmerksam. Den Mitgliedern geht es in erster Linie um gemeinsame Obsorge für beide Elternteile ab der Geburt, deren Verantwortung, und das Recht der Kinder auf regelmäßige Betreuung durch Mutter und Vater.

LUNGAU (rec). Als betroffener, „entsorgter“ Papa gründete Norbert Grabner aus Steyr Mitte 2008 den Verein Vaterverbot. Was mit Plakaten begann, entwickelte sich von einer Väterbewegung zur Familienvertretung, nur das Logo blieb als provokantes Markenzeichen. Bundesweit unterstützen derzeit über 7.000 Personen die Aktion mit ihrer Unterschrift. Rund um die Festtage bringen die Mitglieder heuer Postkarten mit dem Motto „Auch dieses Jahr wieder Weihnachten ohne Papa“ in Umlauf. Auf der Rückseite ist eine Unterstützungserklärung zu finden. Zu den Unterstützern zählen nicht nur Väter, sondern auch Großeltern, neue Partner und betroffene Mütter, die Ähnliches erfahren haben. Die Frauenquote liegt bei ca. dreißig Prozent. Der Verein sieht sich als Ansprechpartner im Dialog zwischen Elternteilen, Politik und Rechtssprechung, und steht für ein modernes Familienrecht in Besuchs-, Obsorge- und Unterhaltsangelegenheiten. Als betroffene Väter, die ihre Kinder nur selten bis gar nicht zu sehen bekommen, sind Hubert Tockner aus dem Krakautal (Stmk.) und der in Tamsweg lebende Pinzgauer Johann Schwaighofer in Salzburg, Kärnten und der Steiermark unterwegs, um bei Infoständen aufmerksam zu machen und Unterschriften zu sammeln. „Es geht nicht darum, Mütter anzugreifen, sondern in erster Linie geht es uns um unsere Kinder und ihre Rechte“, betonen die beiden. Die Mitglieder helfen sich untereinander, beispielsweise als stille Begleiter vor Gericht oder wie letzte Woche, als Hubert Tockner gemeinsam mit einem betroffenen Vater aus dem Pinzgau, der seine Kinder seit drei Jahren nicht gesehen hat, in deren Kärntner Schule Weihnachtsgeschenke vorbeibrachte. Mit dem Direktor konnte ein konstruktives Gespräch geführt werden.

Helpline und Website
Monatliche Treffen des Vereines finden in allen Bundesländern und für Salzburg in Anif statt. An die Salzburger Helpline 0650/8070824, per E-Mail an plz5@vaterverbot.at, können sich Betroffene von 19:30 bis 21:30 Uhr wenden. Sämtliche Infos zur Initiative sind unter www.vaterverbot.at zu finden.

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