Bestattung im Lungauer Bezirkshauptort
Ab Herbst gibt es in Tamsweg einen Naturfriedhof

- Tamsweg schafft neue Möglichkeiten der Bestattung.
- Foto: Peter J. Wieland
- hochgeladen von Peter J. W.
Außerdem ist am Friedhof der Marktgemeinde Tamsweg eine Grabstätte für so bezeichnete "Sternenkinder" in Planung.
TAMSWEG. Die Marktgemeinde Tamsweg hat sich in Absprache mit der Pfarre Tamsweg sowie dem örtlichen Bestattungsunternehmen Narobe dazu entschlossen, ab Herbst, auf einem Teilbereich im bestehenden Friedhofsareal, einen Naturfriedhof umzusetzen. Darüber informierte Bürgermeister Georg Gappmayer in Abstimmung mit Pastoralassistentin Angelika Schober. Dieser Naturfriedhof befindet sich auf einer Teilfläche im hinteren, nordöstlichen Bereich des sogenannten „neuen Friedhofes“. "Die Gestaltung erfolgt naturnah mit einem Lungauer Felsen, auf dem die Namensschilder der Verstorbenen angebracht werden können", erklärt Gappmayer, "rund um den Felsen befindet sich ein Kiesweg als Platz für Kerzen. Weiters gibt es eine einfache, naturnahe Bepflanzung und eine Bank zum Verweilen und Nachdenken. Die Asche der Verstorbenen wird in Urnen aus biologisch abbaubarem Material beigesetzt."
Grabstätte für Sternenkinder in Planung
Außerdem sei eine Sammelgrabstätte für Sternenkinder in Planung. "Als 'Sternenkinder' bezeichnet man Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind", erläutert Ortschef Gappmayer. Um auch jungen Familien im Lungau in diesen schicksalhaften Situationen einen Ort der Trauer zu gewähren, den es für die bislang nur am Kommunalfriedhof in Salzburg gab, realisiert die Marktgemeinde mit einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Gemeinde, der Pfarre Tamsweg, der Landesklinik Tamsweg und der Krankenhausseelsorge, sowie dem örtlichen Bestattungsunternehmen, in den nächsten Monaten dieses Sternenkindergrab. In diesem werden Sternenkinder, ab Frühling 2021, zweimal jährlich in Form einer Sammelbestattung – wenn nicht anders von den Eltern erwünscht – beigesetzt. "So wollen wir in Tamsweg ein würdevoller Rahmen und Erinnerungsort für unsere Verstorbenen schaffen", sagt Gappmayer.
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