Bergrettungseinsatz

Dramatischer Rettungseinsatz in Gollingscharte

Dramatischer Rettungseinsatz für die Bergrettung am 23. Juni 2023. Einsatzkräfte der Bergrettung Tamsweg, Bergrettung Schladming und des Bundesheeres rückten aus, um Wanderer aus alpinem Gelände zu bergen.

TAMSWEG, SCHLADMING. Mit den Worten "Verirrte Wanderer Bereich Gollingscharte" erreichte die dringende Alarmierung die Ortsstelle Tamsweg am Freitagnachmittag um 15:50 Uhr. Darüber informiert die Bergrettung Tamsweg auf ihrem Socialmedia-Auftritt. Aufgrund des schlechten Wetters (teilweise starker Regen und im Gipfelbereich Nebel) konnten Rettungshubschraber vorerst nicht starten und die Bergrettung alarmiert. Sofort seien 17 Kameraden der Ortsstelle Tamsweg bereit zum Einsatz gewesen und hätten sich mit den Einsatzfahrzeugen der Bergrettung Tamsweg sowie dem Mannschaftstransporter der Ortsstelle Mauterndorf auf den Weg zur Landawirseehütte begeben.

Länderübergreifender Einsatz

Kurz vor der eigenen Alamierung wurde - wie die Bergrettung Tamsweg weiter informiert - bereits die Bergrettung Schladming alamiert und zwei Hubschrauber angefordert, um den Rettungseinsatz zu unterstützen. Darunter "Alouette" des österreichischen Bundesheeres aus dem Standort in Aigen im Ennstal und ein Polizeihubschrauber "Libelle". Die Bergrettungskollegen der Ortsstelle Schladming waren bereits auf den Weg über die Gollinghütte zur Gollingscharte. In einer beeindruckender Zusammenarbeit erreichten zwei Stoßtrupps und ein Hubschrauber beinahe zeitgleich das Zielgebiet in der Gollingscharte.

Bergsteiger in unterkühltem Zustand

Um ca 17:20 konnten die beiden jungen Männer, laut der Bergrettung Bergsteiger aus Deutschland, 28 und 29 Jahre alt, zuerst von der Bergrettung Schladming erreicht werden. Einer der beiden Bergsteiger - so vermutet die Bergrettung - wurde leicht verletzt, beide waren bereits unterkühlt und laut eines Postings der Bergrettung Schladming erschöpft. Um sie rasch in Sicherheit zu bringen, setzte eine Aluette-Hubschraubercrew ihre Seilwinde ein, um die Verunglückten zu bergen und zur Gollinghütte zu fliegen.

Apell des Einsatzleiters

 „Eine vernünftige Tourenplanung ist unverzichtbar und Grundlage jeder alpinen Bergtour“,

appelliert Thomas Kaserer, Einsatzleiter der Bergrettung Schladming.

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