Ein „Hunds-Job“ aber Luna macht ihn gerne
Hundeangst ist unbegründet – das beweisen Thomas Römiger und Luna bei Schulbesuchen im Pongau.
Wenn Thomas Römiger und seine Luna die Klasse betreten, wird es außergewöhnlich ruhig in den Bänken der Volksschüler. Sogar die „Klassenclowns“ bekommen vor Aufregung rote Backen, glänzende Augen und den Mund nicht mehr auf. Es passiert ja auch nicht alle Tage, dass der Hilfslehrer eine dreijährige Berner Senner Labrador Hündin ist.
Thomas Römiger engagiert sich ehrenamtlich über das Wiener Schulbesuchsprogramm „Rund um den Hund“, des Institutes für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung für mehr Wissen über Hunde und damit für eine gesunde Beziehung zwischen Kind und Hund. Mit dieser Mission ist der Hundebesitzer bereits seit einem Jahr in Pinzgaus Volksschulen unterwegs. Mit Jänner 2012 wird er das große Bellen auch in Pongaus Schulen bringen.
Wissen nimmt die Angst
„Aufgrund der häufigen negativen Medienberichte über bissige Vierbeiner, z.B. am Fall der kleinen Amelie aus Salzburg zu sehen, nimmt die Angst vor Hunden zu und die positiven Eigenschaften der Vierbeiner werden völlig in den Hintergrund gestellt“, spricht der Hundebesitzer Römiger über sein besonderes Anliegen, Kindern den richtigen und vor allem respektvollen Umgang mit Hunden näherzubringen.
Mit im Gepäck hat der Pinzgauer unter anderem verschiedene Bilder, welche z.B. einen Hund mit aggressivem, neutralem oder spielhungrigem Blick zeigen. „Diese sollen helfen, die Vierbeiner verstehen und ihre Körpersprache richtig deuten zu lernen“, so Römiger, der weiß, dass die Angst der Kinder meist die Einstellung der Eltern widerspiegelt, „daher erhalten die Kids zum Abschluss auch das Buch ‚Keine Angst vorm großen Hund‘ und den Auftrag, das Gelernte in der Familie weiterzugeben.“
Lohnend fürs Leben
Andreas Egger, St. Johanns Bezirksschulinspektor, meint zur Aktion: „Unsere Schulen haben die Aufgabe, den Kindern Lebenskompetenzen in den vielfältigsten Bereichen zu vermittlen. Der Hund als Begleiter des Menschen ist gesellschaftlich und medial hoch relevant. Im Sinne ganzheitlicher Pädagogik ist damit das Aufzeigen richtigen Verhaltens Hunden gegenüber durchaus lohnenswert.“
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