Ein „Mur(ks)kraftwerk“?

Das mittlerweile von der Salzburg AG wieder ins Auge gefasste Murkraftwerk von Tamsweg bis Kendlbruck sieht der Salzburger Naturschutzbund äußerst kritisch. Widerstand ist auch aus Ramingstein zu vernehmen.

TAMSWEG/RAMINGSTEIN (rec). „Die Salzburg AG holt gerade ein altes Kraftwerksprojekt aus ihrer Mottenkiste“, schreibt der Naturschutzbund in einer Presseaussendung, in der er das geplante Kraftwerk als "Mur(ks)kraftwerk bezeichnet. Mit dem Projekt des Ausleitungskraftwerkes von Tamsweg bis Kendlbruck – einst Tamsweg bis Einach – würde ein großer Teil des Murwassers ab Tamsweg auf zwölf Kilometern Länge durch eine Druckwasserleitung fließen.

„Der Allgemeinheit bliebe ein zerstörter Fluss“
In der Mur selbst würde nur Restwasser verbleiben und „den Fluss zum Rinnsal machen“, so der Naturschutzbund. Die Mur im Lungau sei ein „noch“ attraktiver und lebendiger Fluss. Das öffentliche Interesse an der Erhaltung dieses intakten Flusses müsse deshalb sehr hoch sein. „Den Nutzen und Gewinn aus der geförderten Investition zöge wieder einmal die E-Wirtschaft. Der Allgemeinheit bliebe ein zerstörter Fluss“, heißt es. Ramingstein habe neben der Burg Finstergrün und den Erzwegen mit der naturnahen Mur ein touristisches Potential, das es zu wahren und in Zukunft nachhaltig zu nutzen gelte. Das geplante Kraftwerk bedeute Verluste für die Landschaft, die Fischerei und die Wirtschaft allgemein. Sanfter Tourismus sei in der wirtschaftlich benachteiligten Region Lungau nicht nur ein Schlagwort, sondern in vielen Bereichen eine ehrliche Ansage. Der Naturschutzbund Salzburg will sich an einem UVP-Verfahren beteiligen und sich mit der Gemeinde Ramingstein für die Mur einsetzen.

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