Hält fit und schafft Profit
Mit Draisinenfahrten will Alexander Müller im Lungau ein salzburgweit einmaliges Angebot schaffen.
TAMSWEG (pjw). Bereits zum zweiten Mal hat Alexander Müller, der Salitererwirt in Tamsweg-Wölting, den Regionalitätspreis der Bezirksblätter Salzburg in der Kategorie "Verkehr & Mobilität" gewonnen. Heuer konnte sein Projekt "Biosphären-Bahn mit Tradition und Zukunft 2.0 – Lungauer Draisine" punkten.
Muskeln oder Solarstrom
Genusswelten und Biosphären-Bahn gibt es im Lungau bereits: neu ist der Draisinen-Betrieb. "Die 'Lungauer Draisine' ist ein nachhaltiges einzigartiges innovatives Projekt um das Geleise der 'Biosphären-Bahn' wirtschaftlich, touristisch, sozial und kulturell zu beleben", erklärt Müller. Für den Draisinen-Betrieb will der Salitererwirt das Schienennetz der Taurachbahn – Österreichs höchstgelegene Schmalspurbahn – nutzen. "Der Betrieb der Draisinen durch Muskelkraft, stellt die ursprünglichste Form der menschlichen Mobilität dar", erklärt Müller. "Die Lungauer Draisine wird ähnlich wie ein Fahrrad per Pedal und Kurbel angetrieben. Meine Mitstreiter und ich werden aber auch einen Betrieb mit Elektro-Draisinen anbieten. Das erfolgt im Zusammenspiel mit solarbetriebenen Ladestationen, oder den vorhandenen Ladestationen für E-Bikes in den ortsansässigen teilnahmebereiten Betrieben. All das entlastet die Umwelt, weil die zum Einsatz kommende Energie auf jeden Fall eine saubere ist", erklärt er.
"Ganze Wirtschaft profitiert"
Neben dem Umweltschutzgedanken profitiere auch der regionale Wirtschaftskreislauf. Der Salitererwirt erklärt: "Die Planung, Fertigung und Instandhaltung der Draisinen erfolgt in einschlägigen regionalen Betrieben. Die Möglichkeit von Draisinenfahrten ist zudem eine Bereicherung des touristischen Angebotes. Draisinenfahrten sind nämlich ein Alleinstellungsmerkmal für die teilnehmenden Gastronomie- und Tourismus-Betriebe. Die Draisinenfahrten sollen einfach Lust auf einen Lungau-Besuch wecken!"
Förderungen und Werbewert
Weiters geht Müller davon aus, dass durch dieses einzigartige Projekt die Lukrierung von zusätzlichen Fördergeldern möglich sei. Auch die mediale Berichterstattung über dieses in Salzburg einmalige Angebot sei nicht zu unterschätzen, denn der Werbewert sei riesig.
"Stärkt das Miteinander!"
"Die im Betriebskonzept über den reinen Fahrbetrieb hinausgehenden Faktoren erweitern den Kreis auf Landwirtschaft, Alpenverein, Bildungseinrichtungen und intensiviert die Zusammenarbeit aller im Projekt Beteiligten", freut sich Alexander Müller. All das fördere die sozio-kulturellen Strukturen der Region. "Es kann ein intensives Miteinander von Vermietern und Nutzern entstehen, z. B. durch gemeinsame Ausfahrten. Wer will kann auch seine Dienste beim Treten anbieten", sagt Alexander Müller und zwinkert dabei mit den Augen.
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