Beruf und Lehre
"Jeder von uns hat seine Stärken"
"Genau diese Stärken soll jeder ausleben", ist Stefan Ritzer überzeugt.
MAUTERNDORF (pjw). „Jeder hat seine Stärken; und genau diese Stärken soll jeder ausleben", ist Stefan Ritzer überzeugt. Er führt in Mauterndorf seine gleichnamige Schlosserei. Gut 30 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, davon sechs Lehrlinge, die zu Metallfacharbeitern ausgebildet werden. Metallfacharbeiter werden landläufig auch gerne als "Schlosser" bezeichnet.
"Handwerk ist facettenreich"
"Es ist ein Privileg, dass wir durch das Handwerk ständig gefordert sind, uns immer wieder unterschiedlichen Aufgaben, Problemlösungen und Aufträgen widmen müssen", sagt Ritzer, "vom hochkomplizierten Dampfkessel bis hin zum schlichten Stiegengeländer oder dem Bau der berühmten Jedermannbühne am Salzburger Domplatz: uns wird nie fad."
"Handwerk gibt Feedback"
Ritzer ist sich sicher: "Wer im Handwerk beschäftigt ist, der erfährt auch ein hohes Maß an Persönlichkeitsentwicklung im Laufe der Zeit. Alles geschieht in Echtzeit; du bekommst eine Aufgabe gestellt, legst Hand an, siehst das fertige Werkstück vor dir und auch das Feedback des Kunden ist sofort da. So lernst du ständig dazu, was dich auch persönlich vorwärts bringt."
"Handwerk ist Kunstwerk"
"Handwerk ist Kunstwerk", sagt Stefan Ritzer, "daher ist auch der Übergang vom Handwerk zur Kultur nicht weit; der Übergang ist sogar naheliegend." Ritzer spielt dabei auf seine immer wiederkehrenden "Kultur in der Werkstatt"-Veranstaltungen an.
"Handwerk oder Kopfwerk"
In der Stefan Ritzer GmbH ergänzen sich intellektuelles Vermögen und handwerkliches Geschick. "Der eine ist mehr dafür geboren, intellektuelle Aufgaben zu lösen; der andere meistert handwerkliche Problemstellungen besser; und wieder eine anderer kann beides", konstatiert Ritzer und wiederholt sein Eingangszitat: „Jeder hat seine Stärken; und genau diese Stärken soll jeder ausleben."
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