Kalter Eisblock warm gebettet
- Bgm. Hans Mayr und Hermann Etzer kämpfen kraftvoll gegen den Eisblock.
- Foto: Klimabündnis
- hochgeladen von Julia Hettegger
Klimabündnisgemeinde Goldegg wettet gegen die Frühlingswärme
Vor hundert Jahren war der gefrorene Goldegger See nicht nur ein Spaßfaktor für alle Eisläufer. Regelmäßig schnitten die Gastwirte Eisblöcke aus der erstarrten Seedecke, um es als Kühlung zu verwenden. Diese mühevolle Muskelarbeit konnten kürzlich auch Goldeggs Bauhofmitarbeiter nachfühlen, und zwar für eine Wette, die am 30. Juni 2012 bei der Gewerbeausstellung eingelöst werden soll.
Eisblock rein, Deckel zu
Blöcke mit einer Eisdicke von 22 Zentimetern wurden aus dem zugefrorenen See geschnitten und in einen Riesen-Eiswürfel mit einem Meter Seitenlänge verwandelt. Dieser Block ruht nun drei lange Monate in einer Holzkiste des Klimabündnis-Betriebs Isocell aus Neumarkt am Wallersee. Diese Hülle aus zwei Lagen OBS-Platten, gefüllt mit 240 Millimeter Altpapierflocken, die luftdicht verklebt wurden, soll den Eisblock – vergleichbar mit Privathausstandards – dämmen. Mit dieser Wette soll unter Beweis gestellt werden, wie effizient moderne Gebäudedämmung inzwischen ist. „Wir wollen die Wichtigkeit und Wirkung von Gebäudedämmung anschaulich präsentieren“, erläutert Bgm. Hans Mayr diese unorthodoxe Idee. Bis zur Enthüllung kann jeder Interessierte einen Tipp abgeben, wie viel Eis noch übrig geblieben ist und tolle Preise gewinnen.
Zur Sache:
Teilnahmekarten gibt’s in der Gemeinde oder zum selber Ausdrucken auf der Gemeindehomepage. Die ausgefüllte Karte in den Briefkasten am Eisblock oder bei der Gemeinde Goldegg abgeben.
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