Gericht

Sieben Monate Haft für 18-jährigen Unfallverursacher

Nach dem Unfall mit einem Toten und drei weiteren Verletzten am 30. April 2023 in Tamsweg wurde am 30. Jänner 2024 in Salzburg der Unfallfahrer verurteilt.

LUNGAU, SAZBURG. Am 30. Jänner 2024 zeigte sich ein bisher unbescholtener 18-jähriger Jugendlicher vor dem Salzburger Landesgericht geständig. Das Gericht sprach daraufhin eine rechtskräftige Verurteilung aus, bei der der Angeklagte zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sieben Monaten verurteilt wurde, wobei ein Monat davon unbedingt ist. Das Urteil wurde vom Gerichtssprecher Peter Egger bekannt gegeben.

Präventionsarbeit im Urteil

Zusätzlich erteilte die Jugendrichterin dem Angeklagten zusätzlich die Weisung, sich in der Präventionsarbeit in Fahrschulen zur Verhinderung von durch Alkoholisierung ausgelösten Verkehrsunfällen einzubringen: Als zusätzliche Präventionsmaßnahme muss der Verurteilte 10 Stunden in Fahrschulen über seine Erlebnisse berichten.

Vorwurf grobe fahrlässige Tötung

Dem Angeklagten wurde laut Staatsanwaltschaft grob fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen. Bei dem Unfall war er damals noch 17 Jahre alt.

Der Unfall

Am 30. April 2023 sei er laut Anklage in Tamsweg mit 82 bis 86 Km/h in der 30iger Zone mit dem Pkw unterwegs gewesen. Er sei auch mit 1,77 Promille alkoholisiert gewesen. In einer Kurve sei er von der Fahrbahn abgekomen und frontal gegen die Friedhofsmauer gekracht. Der auf der Rückbank sitzende jugendliche Freund starb in Folge des Unfalls. Ein weiterer hinten Sitzender wurde schwer verletzt (Anklage schwere Körperverletzung). Der dritte Beifahrer erlitt laut Klage leichte Verletzungen.

Die Meldung vom Unfall

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