Bienen und Honig
Was die Wenigsten wissen: Imkerei ist ein Lehrberuf

- (Symbolfoto) Imkerei, Honig, Bienen, Imker, Wabe.
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"Es gibt im Bundesland Salzburg durchaus einige Betriebe, die Lehrlinge in der professionellen Imkerei ausbilden", weiß der Liebhaberei-Imker Leonhard Gruber aus Göriach.
LUNGAU, SALZBURG. Was die Wenigsten wissen: "Imkerei ist ein Lehrberuf, der im Bezirk Tamsweg aber leider nicht angeboten wird", erklärt der leidenschaftliche Imker und Bienenfreund Leonhard Gruber aus Göriach. "Der Grund: Wegen der fehlenden Betriebsgrößen gibt es keinen Lehrbetrieb im Lungau; schlichtweg deshalb, weil man bei uns davon eben einfach nicht leben kann. Im Lungau passiert alles im Liebhabereisektor." Den wesentlichen Unterschied zwischen Liebhaberei und Lehre erklärt Leonhard Gruber so: "Eine Lehre ist kein Muss, man kann Imkerei auch so machen. Beruflich – also wenn man davon leben will – macht es aber Sinn, weil man Jahre, wenn nicht Jahrzehnte braucht, um sich das Wissen selbstständig so nebenbei anzueignen." Um von der Imkerei hauptberuflich leben zu können, brauche man – so Gruber – mindestens 200 bis 500 Bienenvölker, man müsse sich zudem spezialisieren, um am Markt bestehen zu können. "Alles andere ist eben Liebhaberei", meint Leonhard Gruber.

- Leonhard Gruber.
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Es gibt Lehrbetriebe im Land Salzburg
"Es gibt im Bundesland Salzburg aber durchaus einige Betriebe, die Lehrlinge in der professionellen Imkerei ausbilden; zum Beispiel in Bischofshofen, in Salzburg-Stadt oder auch in Saalfelden kenne ich Kollegen, die das machen", führt Leonhard Gruber aus. "Es ist im Grunde ein normaler Lehrberuf, der mit Gesellenprüfung – dem Facharbeiter – abgeschlossen wird; auch eine Meisterprüfung ist möglich."
Tag der offenen Honigtür in Mariapfarr
Es wird übrigens in Bälde einen Tag der offenen Honigtür am Manufaktur-Gelände von Hans Schiefer in Mariapfarr Bruckdorf, am 5. Oktober, geben. Auch Leonhard Gruber beteiligt sich daran. Dabei soll die Bienenwelt und die Vielfalt des Honigs präsentiert werden – samt Verkostung, Kinderprogramm und sogar eine Honigbewertung durch die Besucher soll es geben. Bei Letzterer geht es um nichts Geringeres als um den "Goldenen Stockmeißel" – ein imkerliches Werkzeug.
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