Werner Kommik erhält Umwelt-Verdienstzeichen
Für sein jahrzehntelanges Bemühen um die Braunkehlchen-Population wird der St. Michaeler in Salzburg geehrt.
Das Land Salzburg verlieh heuer erstmals das Umwelt-Verdienstzeichen für besondere Leistungen im Natur- und Umweltschutz sowie in den Kategorien Klima und Energie. Unter den 20 gewürdigten SalzburgerInnen ist auch ein Lunger: der St. Michaeler Werner Kommik, der für sein jahrzehntelanges Bemühen um die Braunkehlchen-Population im Bezirk gewürdigt wurde.
Mehr Wiese, später mähen
Das Vorzeigeprojekt im Lungau zum Schutz der Wiesenbrüter, welches im Jahre 2006 auf Initiative von Werner Kommik gestartet wurde, basiert auf drei wichtige Maßnahmen:
Zwei Meter Wiesenrandstreifen müssen stehen gelassen werden damit die Braunkehlchen Altgras finden, um ihre Nester zu bauen;
Die erste Mahd soll nicht vor dem 20. Juni erfolgen;
zudem wurden „Zaunstempel“ an den Wiesenrändern aufgestellt, damit die Braunkehlchen Singwarten finden.
Diese Maßnahmen bewirken auch, dass wesentlich mehr Insekten überleben und die Vögel dadurch Futter finden.
Bestand deutlich erhöht
Kommik ist es im Zusammenwirken mit den Lungauer Landwirten gelungen, die Population der Braunkehlchen im Lungau von 117 auf weit über 200 Vögel zu erhöhen. Auch die Goldammer, die Wachtel, das Schwarzkehlchen, die Lerche u.a. haben sich seither vermehrt. Und: Die Blumen können wieder reife Samen bilden und bleiben in der Wiese erhalten. Im Winter profitieren davon vor allem die Feldhasen, die Futter finden.
Mehr über Werner Kommik und die Rettung der Braunkelchenpopulation im Lungau lesen Sie hier
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