Tamsweger Politk informiert Bürger

- GR Rahul Ferner (FPÖ), VzBgm Heinrich Neumann (ÖVP), Bgm Georg Gappmayer (ÖVP), VzBgm Klaus Repetschnigg (SPÖ) und GV Michael Hafner (Grüne) (vl.)
- hochgeladen von Reinhold Mayer
Bürgerversammlung, hitzige Diskussionen um geplantes Murkraftwerk.
TAMSWEG (ram). Im Rahmen einer Bürgerversammlung informierten Gemeindepolitiker aller Fraktionen ihre Bürger über das Wirken in der Gemeindestube. Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger nützten am 5. November im großen Saal des Gamswirtes die Gelegenheit, ihre Sorgen und Nöte an den Mann zu bringen.
Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP), die Viezebürgermeister Klaus Repetschnigg (SPÖ) und Heinrich Neumann (ÖVP) sowie Gemeinderat Rahul Ferner (FPÖ) und Gemeindevertreter Michael Hafner (Grüne) referierten über das Unternehmen Marktgemeinde, Biosphärenpark und stellten das neu Verkehrskonzept für den Kernbereich von Tamsweg vor. Hier ging es vorrangig um die Verkehrsberuhigung und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. So sind die Verlegung der Bundesstraße, Einbahnregelung und ein Kreisverkehr im Bereich der Schulkreuzung, aber auch eine Verbesserung für Radfahrer und Fußgänger entlang der Zinsgasse angedacht. So soll es in Zukunft im Zentralbereich von Tamsweg eine 30 kmh Beschränkung geben, die Zebrasteifen würden wegkommen und so eine Art Zone der Begnung geschaffen werden. Ein solches Projekt fuktioniere bereits in der Schweiz hervorragend, so Bürgermeister Gappmayer.
Auch das Projekt Schulzusammenlegung ist voll im Zeitplan. Die Werkstätten wurden bereits saniert. Der Abbruch und Umbau der Hauptschule Lasaberg mit einem Volumen von 8,9 Mio Euro geht zügig voran und ist bis zum Schulbeginn im September 2013 fertig. Ebenso ist mit der Fertigstellung der neuen Großsporthalle im September 2013 zu rechnen. Positiv angemerkt wurde, dass trotz EU-weiter Ausschreibung 70% der Arbeiten an heimische Firmen vergeben werden konnten.
Ein wichtiges Thema war auch die Nachmittagsbetreuung. Diese soll nicht als Nebenprodukt behandlet werden. Hier wurde die Gemeindepolitik gebeten, auf Qualität und Flexibilität zu achten. Dazu wird eine Bedarfserhebungung stattfinden, so die Amtsleiterin Mag. Steinwender.
Angesprochen wurde auch der Keuschingweg, der sich in einem Zustand befindet, der eigentlich den Namen Straße nicht verdient und eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Dazu wurde mitgeteilt, dass die Zuständigkeit für die Neuerrichtung bei der dortigen Wegegenossenschaft läge. Jedoch sei das Projekt eingereicht und die Zusage der Förderungen aus Brüssel abgewartet werden müsse. Ein Baubeginn sei für 2015 vorgesehen. Auch eine vorübergehende Sperre dieser Straße sei denkbar.
Ein zentrales Thema war jedoch das geplante Murkraftwerk. Nachdem Repetschnig (SPÖ) und Hafner (Grüne) sich klar gegen dieses Kraftwerk aussprachen, sagte Bürgermeister Gappmayer, die Entscheidung läge in den Händen der Ramingsteiner. Er werde jedoch die Entscheidung der Ramingsteiner Bevölkerung respektieren und deren Entscheidung mittragen. Klar für das Kraftwerk sprach sich Ferner (FPÖ) aus, indem er meinte, es sei schon zuviel Geld in dieses Projekt geflossen.


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