Warten auf Anfang Oktober

Von überdurchschnittlichem Aufsehen im Vorfeld war die jüngste Ausschusssitzung für Schule, Kultur und Soziales der Gemeinde Tamsweg getragen. Schließlich sollte unter dem Vorsitz von Vizebgm. Klaus Repetschnigg der Bau von „Kubus 1024“ und Mehrzweckhalle die wesentliche Thematik der Tagesordnung sein.

TAMSWEG (rec). Bereits bevor das Land Salzburg den Baubescheid der Gemeinde Tamsweg für „Kubus 1024“ und Mehrzweckhalle am Parkplatz bei der Schulkreuzung aufgrund eines Einspruchs des Nachbarn, Notar Utz Rothlauer, vor rund zwei Wochen aufgehoben hatte, hat Vizebgm. Klaus Repetschnigg (SPÖ) eine Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Soziales anberaumt, in der man sich hauptsächlich mit der Frage nach der weiteren Vorgehensweise befassen wollte.

Baustart: Geister scheiden sich
Durch die, zwischen Einberufung und Termin der Ausschusssitzung, geänderte Sachlage hielt Vizebgm. Repetschnigg umso mehr an der Notwendigkeit einer derartigen Sitzung fest. Eingeladen waren die Direktoren der Neuen Mittelschulen, der Volks-, Sonder-, Berufs- und der Polytechnischen Schule, sowie Obmann Robert Wimmer von der Lungauer Kulturvereinigung und Vertreter des Ortsmarketings. Als Vorsitzender war Vize Repetschnigg als Erster am Wort. Er gehe, nach Lektüre des Bescheides vom Land, nicht von einem Baubeginn noch in diesem Jahr aus. Die Einsprüche von Rothlauer seien zu gravierend. Der anwesende Bgm. Alois Lankmayer (ÖVP) will „diesen Pessimismus nicht tragen“. Er spricht von Formalitäten und Kleinigkeiten, die über den Sommer bereinigt sein sollen, und: „Wir fühlen uns vor den Kopf gestoßen, dass das Land unseren Baubescheid in der Sache aufgehoben hat“, so Lankmayer, zuversichtlich, dass mit dem Bau noch im Oktober begonnen wird. Wenngleich sich in dieser Frage die Geister scheiden, so hat man in der Tamsweger Gemeindestube bis zum Tag der Sitzung, dem 29. Juni 2011, nichts Gegenteiliges bezüglich der auch für die Zukunft zugesagten Förderungen des Landes gehört. Klar ist offensichtlich auch, dass bereits rund 600.000 Euro an Vorlaufkosten angefallen sind. Gar nicht begeistert vom „politischen Hickhack“ in Tamsweg zeigten sich die anwesenden Schuldirektoren, das Gemeinsame fehle, was wenig Hoffnung gebe. Robert Wimmer bemängelte fehlende Kommunikation, trug schriftlich an die Gemeinde formulierte Fragen vor, in denen unter anderem ein von der Gemeinde bestellter, kompetenter Ansprechpartner verlangt wird. Bgm. Lankmayer versicherte, den Fragenkatalog der LKV bereits schriftlich beantwortet zu haben.