„Wasser abgraben = Enkel bestehlen“
RAMINGSTEIN/TAMSWEG (pjw). „Diejenigen, die der Bevölkerung das Wasser der Mur abgraben wollen, bestehlen ihre Enkel, um einen Wert, der bis dahin nur noch wachsen kann“, diese pathetische Auffassung vertritt der Kraftwerksgegner und anerkannte Wissenschaftler Bernd Lötsch. Der Wiener Universitäts-Professor fährt mit großer Überzeugung fort: „Mit der Natur ist wie mit der Gesundheit: Ihr Wert wächst ins Unermessliche, sobald sie schwindet. Der Lungau hat sein Blutopfer für die E-Wirtschaft längst erbracht, liefert mehr ab als er braucht, und hat ein Recht von einem der letzten und unverbauten Bergflüsse touristisch und lokalklimatisch zu profitieren - lokalklimatisch: der Lungau ist ein Zuflucht in die kühle Alpenlandschaft aus den überhitzen Ballungsräumen Europas. Die Mur ist nicht nur Biotop, sondern auch Psychotop für die Seele der Stadtflüchter.“
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