Ein kleiner Makel in einer Topsaison
Mit 41 Jahren zeigte es Karin Gruber erneut ihrer jungen Konkurrenz. Nur der Glocknersieg fehlte 2012.
RADSTADT (hrib). Bemerkenswert, mir welchem Einsatz Karin Gruber immer noch eine Saison bestreitet. Die nunmehr 41-Jährige Radsportlerin gewann alle wichtigen Rennen dieses Jahres und ließ dabei die um viele Jahre jüngere Konkurrenz erneut hinter sich. Zur Perfektion fehlte 2012 nur der Erfolg am Großglockner.
"Damit hatte ich lange zu kämpfen, auch weil ich das Gefühl hab, dass da nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist", meint Gruber. Die Radstädterin musste sich schlussendlich nur der Deutschen Andrea Scharrer geschlagen geben.
Dafür gab es eine Vielzahl von anderen Erfolge zu feiern. "Ganz besonders in Erinnerung ist mir der Drei-Länder-Giro und das Kitzbüheler Horn geblieben", sagt Gruber.
Premierensieg in Nauders
Beim Drei-Länder-Giro in Nauders (T) schaffte Gruber gleich den Premierensieg mit Streckenrekord. Am Kitzbüheler Horn holte sie ihren insgesamt vierten Erfolg und durfte sich zusätzlich über einen ORF-Live-Einstieg freuen.
Insgesamt feierte Gruber zehn Saisonsiege und fünf Podestplätze. In welcher Form die 41-Jährige nächste Saison Rennen bestreiten wird, ließ sie noch offen.
Info: Saisonverlauf
Mit dem Sieg beim Vitaclub-Radmarathon (29. April) schaffte Gruber einen optimalen Start in die Saison. Danach ging es Schlag auf Schlag, beinahe jede Woche bestritt Gruber ein Rennen. Das erste Saisonhighlight folgte mit dem 15. Internationalen Glocknerkönig, bei dem Gruber als Zweite reüssierte. Der wichtigste Sieg der Saison war wohl jener beim Drei-Länder-Giro in Nauders (T), wo die 41-Jährige zur Premiere gleich ganz oben am Treppchen stand. Zwei weitere Höhepunkte der Saison waren die Kitzhorn Challenge, ein Rennen im Rahmen der Österreich Rundfahrt, und die Tour de Tirol, bei der Gruber ebenfalls als Erste über die Ziellinie fuhr.
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